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Doha: Christian Ahlmann und Dominator 2000 Z siegen im Großen Preis

Nach dem Dreifach-Triumph der deutschen Dressurdamen Von Bredow-Werndl, Langehanenberg und Schneider legte Springreiter Christian Ahlmann wenige Stunden später nach und holte sich auf Dominator 2000 Z den abschließenden Großen Preis von Doha.

Christian Ahlmann und Dominator 2000 Z gewannen den Großen Preis in Doha (Archivbild Genf 2019).

Doha/QAT - Im ultramodernen Reitsportzentrum Al Shaqab in Katars Hauptstadt Doha gab sich die springsportliche Prominenz beim Fünf-Sterne-Turnier die Ehre. Für die Deutschen lief es in dem mit 410.000 Euro dotierten Großen Preis prächtig. Christian Ahlmann (Marl) sprang mit Dominator 2000 Z zum Sieg, seine beiden Kollegen Maurice Tebbel (Emsbüren) und Christian Kukuk (Riesenbeck) behaupteten sich auf den Plätzen vier und sechs.

In dem mit 410.000 Euro dotierten Großen Preis, der über zwei Runden und Stechen entschieden wurde, konnten sich vier deutsche Aktive für den zweiten Umlauf der besten 18 Paare qualifizieren. Der italienische Parcourschef Uliani Vezzani hatte die Reiter in dem riesigen Stadion mit langen Linien und einigen kniffligen Distanzen konfrontiert. Im ersten Umlauf lösten elf Paare die Aufgabe ohne Strafpunkte, darunter Christian Ahlmann (Marl), Maurice Tebbel (Emsbüren) und Christian Kukuk (Riesenbeck). In den zweiten Umlauf zog zudem Marcus Ehning (Borken) mit vier Fehlerpunkten ein. Ins Stechen schafften es dann sechs fehlerfreie Paare.

Nach zwei Umläufen und einem makellosen Ritt im Stechen stand Christian Ahlmann als Sieger des Großen Preises fest. Sein elf Jahre alter Zangersheider Rapphengst Dominator 2000 Z (v. Diamant de Semilly), dem Ahlmann schon mehrfach ein „abartiges Talent“ attestiert hatte, spielte auch in Doha mit den Höhen und Weiten des Parcours. Benötigte Zeit im Stechen: 36,17 Sekunden. Sein Reiter war voll des Lobes: „Domi sprang von Runde zu Runde besser und hat heute einen unglaublichen Job gemacht.“ Der gute Job wurde mit einem schönen Preisgeld in Höhe von 135.000 Euro noch versüßt.

Gefährlich nahe kam dem Sieger der Franzose Olivier Robert. Mit dem zwölfjährigen Wallach Vivaldi de Meneaux aus der französischen Zucht überwand er die Ziellinie nur eine Zehntelsekunde langsamer als Christian Ahlmann (0/36,27). Hinter dem drittplatzierten Belgier Niels Bruynseels und der ebenfalls zwölfjährige Wallach Deluxe Van T&L (0/36,82) rangierte Maurice Tebbel mit seinem Championatspferd Don Diarado (v. Diarado) an vierter Stelle. Der rheinische Hengst benötigte 37,81 Sekunden, auch er war fehlerfrei geblieben.

Ein Pferd, auf das Christian Kukuk große Stücke hält, ist der belgische Schimmel Mumbai, wie Dominator 2000 Z ein Sohn des französischen Ausnahmevererbers Diamant de Semilly. Der erst neunjährige Hengst meisterte ebenfalls beide Umläufe und das Stechen ohne Abwurf, Platz sechs in 39,1 Sekunden. Marcus Ehning und der zehnjährige Oldenburger Hengst Stargold (v. Stakkato Gold) reihte sich an neunter Stelle ein (4 Fehlerpunkte aus dem ersten Umlauf).

Für viele Reiter ist der Aufenthalt im Wüstenstaat Katar noch nicht zu Ende, sie bleiben eine weitere Woche in Doha. Ab Donnerstag lockt nämlich im Stadion Al Shaqab die Global Champions Tour an den Start. Doha ist die erste Station der Springsportserie, die auch über die beiden Etappen in Hamburg und Berlin führt.

Alle Ergebnisse aus Doha gibt es hier.

- fn-press/AK -