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Sport

DM Para-Equestrian: Zehnter Meistertitel für Hannelore Brenner

Zum zweiten Mal war das Dressurfestival des Akademischen Reitclub an der Universität des Saarlandes auf dem Linslerhof in Überherrn Gastgeber der Deutschen Meisterschaften der Para-Dressurreiter.

Überherrn – Dabei feierte eine Reiterin ein ganz besonderes Jubiläum: Doppel-Weltmeisterin Hannelore Brenner (Wachenheim), der die RRI in ihrer aktuellen Ausgabe die Rubrik "Kopf & Zahl" gewidmet hat, sicherte sich ihren zehnten nationalen Meistertitel. Auch bei dieser DM führte kein Weg an ihr und ihrer Stute Woman of the World, liebevoll „Olle“ genannt, vorbei, auch wenn es in der ersten Wertungsprüfung eng wurde. Rund drei Zehntel trennten sie vom Vorjahres-Zweiten Zeibig (Arnsdorf) mit Waldemar. „Wir hatten da noch ein paar Anlaufschwierigkeiten“, sagte Brenner. „In der Kür klappte dann aber alles auf den Punkt.“ Mit einem Endergebnis von 150,194 Punkten stand ihrem zehnten DM-Sieg nichts mehr im Wege stand. Zeibig wurde mit 146,444 Punkten Zweiter und belegte darüber hinaus mit seinem zweiten Pferd Helios Rang vier. Die Bronzemedaille ging allerdings an die 20-jährige Ellen Jordanow (Wismar) mit Santinus, die im vergangenen Jahr noch am Nachwuchschampionat teilnahm (135,638).
Auch in den Grades IV und I gelang die erfolgreiche Titelverteidigung. In Grade I siegte die 20-jährige Rolli-Fahrerin Alina Rosenberg aus Konstanz mit dem bewährten Magellan (140,579) vor Nora-Kristina Hamann (Radensleben) mit Reifblume (128,959). Die Vorjahresvizemeisterin Peggy Krusche aus Milmersdorf wurde Dritte (128,261). In Grade IV sicherte sich Lena Weifen (Bösel) zum zweiten Mal Gold (140,755), auch wenn sie sich in der Kür Eva-Maria Pühringer (Frankfurt) mit Fred Astaire L geschlagen geben musste (137,886). Pühringer wurde Vizemeisterin, auf dem dritten Platz landete Silke Winter (Herford) mit Dannywell (134,18). Lena Weifen präsentierte in Überherrn erstmals auch den zur Verfügung gestellten Hannoveraner Dunkelfuchs Bright Crystal, mit sie sowohl in der Einlauf- wie auch der ersten Wertungsprüfung Platz zwei belegte.
In Grade II dominierten einmal mehr die beiden erfahrenen Championatsreiterinnen Dr. Angelika Trabert mit Ariva-Avanti und Britta Näpel (Wonsheim) mit Aquilina . In diesem Jahr war es die Narkoseärztin aus Dreieich, die mit Siegen in beiden Prüfungen Titelverteidigerin Britta Näpel das Nachsehen gab. „Angelika Trabert ist im Moment in einer Superform“, sagte die langjährige Equipechefin Britta Bando (Hamburg). „Dies hatte sich bereits bei den internationalen Para-Prüfungen in Mannheim angedeutet.“ In Überherrn kam Trabert auf 152,587 Punkte, Näpel beendete die DM mit 150,202 Punkten. Auf dem dritten Platz landete Claudia Schmidt aus Darmstadt mit Toulouse (136,151).
Im Anschluss an die DM berief das Nominierungsgremium des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten (DKThR) seine Kandidaten für die Paralympics in London. Die Vorschläge müssen allerdings noch vom Deutschen Behindertensportverband (DBS) bestätigt werden. Vorgeschlagen wurden Hannelore Brenner mit Woman of the World, Britta Näpel mit Aquilina, Dr. Angelika Trabert mit Ariva-Avanti, Lena Weifen mit Don Turner und Bright Crystal sowie Steffen Zeibig mit Waldemar. Als Reserve wurde Alina Rosenberg mit Harun und Magellan nominiert.  –fn-press–