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Dieter Lauterbach auf Platz fünf nach Dressur und Gelände

Die deutschen Einspännerfahrer liegen bei der WM im französischen Pau momentan auf Platz vier. Dieter Lauterbach belegt als bester seines Teams den fünften Platz in der Gesamtwertung.

Eine der wenigen Weltmeisterschaften, die in diesem Jahr stattfinden, erleben derzeit die Einspänner-Fahrer.

PAU/FRA - Alle vier deutschen Einspänner sind bei der WM in Pau in Frankreich nach einem anspruchsvollen Gelände gut ins Ziel gekommen. Bester Deutscher war Dieter Lauterbach, der mit Wallach Dirigent Platz drei in der Geländeprüfung belegte. Das deutsche Team, bestehend aus Dieter und Claudia Lauterbach und Nachwuchsfahrer Fokko Straßner blieb trotz schneller Runden durchs Gelände allerdings auf Rang vier und konnte sich nicht auf einen Medaillenrang vorarbeiten.

„Es war technisch sehr anspruchsvoll, aber es ist gut gelaufen“, so das Fazit von Disziplin-Trainer Eckardt Meyer. Der ehemalige Bundestrainer der Ein- und Zweispänner ist in diesem Jahr wieder für die Einspänner im Einsatz. „Dieter ist souverän vorwärts gefahren, da gibt es nichts zu meckern“, sagte er. Dieter Lauterbach liegt nach Platz zehn in der Dressur und Platz drei im Gelände nun auf Rang fünf der Kombinierten Wertung (143,37 Strafpunkte) – noch in Reichweite der Medaillen.

Nachwuchsfahrer Fokko Straßner, der in der Dressur als bester Deutscher Platz neun belegt hatte, kam mit seinem Pferd Stradivari auf Platz 14 in der Geländeprüfung. Bei ihm wurden zwei Strafpunkte zum Endergebnis addiert, da in Hindernis fünf auf dem Weg zu Tor A ein Ball gefallen war. „Das war natürlich sehr ärgerlich, das Pferd ging ihm da etwas über die Schulter weg, und da war es auch schon passiert“, erklärte Meyer das Missgeschick. Fokko Straßner liegt damit weiterhin auf Platz neun der Zwischenwertung (148,54).

„Beide Nachwuchsfahrer sind hier bei ihrem ersten großen Auftritt richtig gut gefahren“, so Meyer. Neben dem 23-jährigen Fokko Straßner, der vor zwei Jahren noch Jugend-Europameister war, ist auch Jens Motteler aus Baden -Württemberg das erste Mal bei einer WM dabei. Er startet als Einzelfahrer und platzierte sich im Gelände mit seiner Stute Charlott auf Rang 13, einen Platz vor seinem deutschen Kollegen. Nach Dressur (Platz 24) und Gelände liegt er in der Zwischenwertung auf Rang 18.

Dritte Teamfahrerin ist Claudia Lauterbach, die wie ihr Mann Dieter aus dem hessischen Dillenburg kommt. Sie startet mit ihrem Schweren Warmblut FST Velten, mit dem sie 2014 bei der WM schon Silber gewonnen hatte. Im Gelände lief es gut für das Paar, dennoch wurde es am Ende „nur“ Platz 23. Denn zu ihren schnellen Zeiten, die in Strafpunkte umgerechnet wurden, addierten sich Zeitfehler, die sie in der Phase A – einer Art Aufwärmphase gesammelt hatte. Das waren am Ende fünf Strafpunkte extra. „Das ist schon ärgerlich, wenn das ausgerechnet bei einer WM passiert“, so Meyer. Nach Dressur (Platz 28) und Gelände liegt Claudia Lauterbach nun auf Rang 23 in der Kombinierten Wertung.

Für das deutsche Team mit Dieter und Claudia Lauterbach und Fokko Straßner bedeuten die Geländeergebnisse, dass die Mannschaft weiterhin auf Rang vier bleibt mit insgesamt 291,91 Punkten. „Wir haben zwar die Luxemburger, die nach der Dressur vor uns waren, hinter uns gelassen, dafür sind jetzt die Polen an uns vorbeigezogen“, erklärte Meyer. Es führen die Gastgeber aus Frankreich mit 275,89 Punkten, vor dem Team aus den Niederlanden (279,88) und den Polen (289,10). „Das polnische Team hat zwar nur zwei Fahrer, aber die waren beide gut“. Zu diesem Zweier-Team gehört auch der amtierende Weltmeister von 2018 Bartlomiej Kwiatek, der sich in der Einzelwertung zur Zeit auf Rang vier (137,48) vor Dieter Lauterbach befindet. Es führt ganz knapp die Französin Marion Vignaud (134,08), vor der Kanadierin Kelly Houtappels-Bruder (134,32) und der Niederländerin Saskia Siebers (135,12).

„Das bedeutet, alle unsere Fahrer müssen Sonntag Null fahren und die anderen müssen ein paar Bälle machen“, so die Ansage von Meyer für das abschließende Kegelfahren. „Aber wir haben vier sichere Kegel-Fahrer, die sind das ganze Jahr schon gut im Hindernisparcours gewesen, ich bin da guter Hoffnungen", so der Trainer. Da die WM der Einspänner gemeinsam mit einem internationalen Vielseitigkeitsturnier stattfindet, gibt es für die Fahrer am Samstag einen Ruhetag, denn dann ist der Geländetag für die Reiter. Sonntagmorgen steht das Hindernisfahren, die dritte und letzte Teilprüfung der WM der Einspänner in Pau auf dem Programm. Dann wird entschieden, wer die Medaillen mit nach Hause nehmen darf.

Das komplette Ergebnis gibt es hier.

- fn-press -