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CHIO Aachen 2019

Deutsche Einzel-Führung in der Vielseitigkeit futsch, Team-Führung bleibt + BILDERGALERIE

Ingrid Klimke und SAP Hale Bob OLD mussten ihre Pole Position abgeben. Ein „Netzroller“, wie Bundestrainer Hans Melzer es bezeichnet, kostete sie die Führung. Das deutsche Team liegt weiterhin vorn.

Laura Collett und London gehen nach dem Springen in Führung.

Aachen – Nun ist es die Britin Laura Collett, die vorerst ganz oben auf der Ergebnisliste der CHIO-Vielseitigkeitsprüfung steht. Mit dem zehnjährigen Landos-Sohn namens London legte sie mit 22,9 Minuspunkten schon eine starke Dressur hin. Die Nullrunde im Parcours und die Fehler von Ingrid Klimke und Michael Jung katapultierten sie nun von Platz drei ganz nach oben.

Nach der Dressur hatte zunächst Ingrid Klimke mit 20,7 Minuspunkten vorn gelegen. Nach dem Springen addieren sich vier hinzu, denn am vorletzten Hindernis fiel eine Stange. Und auch dem nach der Dressur zweitplatzierten Michael Jung mit seinem elfjährigen Hannoveraner fischerChipmunk FRH, der übrigens im vergangenen Jahr unter Julia Krajewski in Aachen gewann, passierte im Springen ein ärgerlicher Fehler. Er rangiert nun mit 25,5 Punkten auf Platz vier. „Die Dressur war super. Die beiden Netzroller sind einfach schade“, kommentierte Bundestrainer Hans Melzer. Der Neuseeländer Tim Price nutzte im Sattel von Wesko ebenfalls die Gunst der Stunde, ritt Null und liegt nun mit 23,8 Minuspunkten auf Platz zwei.

In der Nationenpreiswertung liegt das deutsche Team mit insgesamt 75,7 Minuspunkten weiterhin vorne. Michael Jung setzt in der Teamwertung auf den elfjährigen Chacco Blue-Nachkommen Star Connection, mit dem er auch nach dem Springen sein Dressurergebnis von 26,9 Minuspunkten behält. Josefa Sommer und ihr 17-jähriger Hamilton kassierten einen Abwurf. Andreas Dibowski und FRH Corrida waren das zweitbeste Paar im Springen.

Mit 79,1 Minuspunkten liegt Neuseeland aktuell hinter Deutschland auf Platz zwei, gefolgt von den Reitern aus Großbritannien mit 78,8 Minuspunkten. „Das Team steht super da“, findet Hans Melzer. Morgen im Gelände wird es noch einmal spannend. „Der Kurs ist schwierig“, schätzt der Bundestrainer ein. „Es wird schwer, in der Zeit zu bleiben. Wir wollen nicht nur Null bleiben, sondern auch in der Zeit.“ Dennoch ist das Ziel für ihn ganz klar: „Wir wollen den Nationenpreis holen. Das ist das oberste Ziel.“