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Olympische Spiele: Die deutschen Reitsport-Teams im Überblick

Das Spring-Team: Frisch ans Werk

Rotes Jackett mit Bundesadler, so starten sie in den Wettbewerb! Wer für Deutschland in den Parcours geht, lesen Sie hier.

Für die Springreiter wird es in der zweiten Wettkampfwoche der Olympischen Spiele ernst.

Gewinnreichstes Paar 2020: Daniel Deußer und Killer Queen VDM.

Daniel Deußer und Killer Queen VDM

Er ist gebürtiger Hesse, lebt aber schon lange Zeit in Belgien. Die derzeitige Nummer Eins der Weltrangliste hat mit der zwölfjährigen Eldorado vd Zeshoek-Tochter Killer Queen im vergangenen Jahr mehr Geld zusammengesprungen als jeder andere. Ihr Killer-Instinkt könnte auch in Tokio nützlich sein.

In den Fußstapfen des Chefs: Christian Kukuk und Mumbai.

Christian Kukuk mit Mumbai

Bei den letzten Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro verabschiedete sich sein Chef Ludger Beerbaum aus dem Championatsteam und gab den Staffelstab an die nächste Generation im eigenen Stall weiter. Für den 31-jährigen Christian Kukuk sind es die ersten Olympischen Spiele, ebenso für Mumbai. Der neunjährige, belgisch gezogene Schimmelhengst hat seine Klasse in den vergangenen Monaten aber in diversen schweren Parcours bewiesen, unter anderem war das Paar in beiden Fünf-Sterne-Großen Preisen in Doha platziert und lieferte zwei Nullrunden im Nationenpreis in Sopot. In Tokio kann es sich erst einmal in der Einzelkonkurrenz beweisen.

Schon einen Millionen-Grand-Prix dieses Jahr gewonnen: André Thieme und DSP Chakaria.

André Thieme mit DSP Chakaria

Ihn hatte man schon lange auf dem Zettel für ein Championat, aber irgendwie kam immer etwas dazwischen. Nun soll es aber klappen. Mit der elfjährigen Fuchsstute DSP Chakaria war André Thieme in diesem Jahr ebenfalls zweimal null in Sopot und konnte den Millionen-Grand-Prix im US-amerikanischen Ocala gewinnen. Der 46-jährige Mecklenburger ist wie Christian Kukuk und Daniel Deußer erst einmal im Einzelwettbewerb am Start.

Die Team-Joker: Maurice Tebbel und Don Diarado.

Maurice Tebbel mit Don Diarado

Der Jüngste im Bunde ist der 27-jährige Maurice Tebbel, der aber schon über Championatserfahrung im Seniorenlager verfügt. Er gehörte zum Team bei den Europameisterschaften 2017 in Göteborg und gewann ein Jahr später mit der Mannschaft Bronze bei den Weltreiterspielen in Tryon. Genau wie bei der WM setzt er auf den zwölfjährigen rheinisch gezogenen Hengst Don Diarado. Das Paar wird nicht in der Einzelwertung mitmischen, weil nur drei Reiter pro Nation dabei sein dürfen, aber ist dafür gesetzt für die Teamwertung. Mit wem der das Dreier-Team bildet, wird in Tokio entschieden.

Er hat den Überblick: Bundestrainer Otto Becker.

Der Kopf des Ganzen: Bundestrainer Otto Becker

Bis 2020 war Heinrich Hermann Engemann an seiner Seite, jetzt lastet die volle Verantwortung auf seinen Schultern: Otto Becker ist seit 2009 Bundestrainer der Springreiter, erlebte große Erfolge, wie den WM-Titel in Kentucky 2010, aber auch einige Tiefs, wie die Olympischen Spiele 2012, bei denen die Deutschen am Ende Zehnte wurden. Von dem 62-Jährigen ist besondere Flexibilität bei den Nominierungen gefordert. Einheitliche Sichtungen, wie in der Dressur und in der Vielseitigkeit sind aufgrund der Fülle des Turnierkalenders nicht umsetzbar. Gar nicht so leicht, da den Überblick zu behalten.