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Weltcup-Finale​ 2022/23

Das sind die Reiter für Omaha​

Vom 4. bis 8. April finden in Omaha die Weltcupfinals Dressur, Springen – und erstmals auf US-Boden – Voltigieren statt. Welche Reiter und Pferde in Nebraskas größte Stadt reisen werden, hier der Überblick.​

In Leipzig gewannen sie im vergangenen Jahr das Weltcup-Finale: Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB.

Omaha/USA – In drei Wochen steht Omaha im US-Bundesstaat Nebraska im Mittelpunkt des Pferdesport. In der Dressur treten die drei punktbesten Paare einer Nation an. Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB sind ohnehin als Titelverteidigerinnen gesetzt. Sicher dabei ist auch Isabell Werth, sie führt mit 74 Punkten die Rangliste der westeuropäischen Liga an. Sie hat sowohl mit ihrem WM-Pferd, DSP Quantaz, als auch mit dem 17-jährigen Emilio Weltcup-Punkte gesammelt – zuletzt mit einem dritten Platz bei der letzten Station in s’Hertogenbosch/NED. Bereits vier Mal hat Werth das Finale schon gewonnen: 2007, 2017, 2018 und 2019.

Mit im Bunde ist Ingrid Klimke mit Franziskus – sie sind ganz sicher die Shootingstars dieser Weltcup-Saison. Für Klimke ist es das zweite Dressurweltcup-Finale ihrer Karriere: 2002 trat sie mit Nector van het Carelshof beim Finale in ‘s-Hertogenbosch an und wurde Siebte – die damalige Siegerin hießen Ulla Salzgeber und Rusty. Klimke und Franziskus hatten vor allem mit ihrem Etappen-Sieg in Stuttgart entscheidende Punkte gut gemacht. Sollte eine der drei Reiterinnen ausfallen, würde der Ranglisten-Fünfte, Benjamin Werndl, nachrücken.

Sicherten sich in Neumünster endgültig das Final-Ticket: Ingrid Klimke und Franziskus.

Springen: Fünf starke Paare für Deutschland

Mit fünf Reiter-Pferd-Paaren reist Spring-Bundestrainer Otto Becker nach Omaha – Deutschland stellt damit das größte Kontingent. Darunter der Weltcup-Sieger von 2014 Daniel Deußer, Dritter in der Rangierung der westeuropäischen Liga. Er punktete mit Killer Queen in London und mit Bingo Ste Hermelle in Madrid mit jeweils dem zweiten Platz. Für Gerrit Nieberg ist es der zweite Start in einem Weltcup-Finale, er war 2022 in Leipzig zum ersten Mal dabei und belegte Platz 13. Die aktuelle Weltcup-Saison läuft vielversprechend: Mit Blues D’Aveline CH wurde er Zweiter bei der Etappe in Helsinki/FIN und gewann die Station in Leipzig. Der 29-Jährige blickt selbstbewusst in Richtung Omaha: „Ich bin froh und stolz, dass wir uns für das Finale qualifiziert haben. Ich fahre nicht nur nach Omaha, um teilzunehmen. Ich habe hohe Erwartungen und meine Pferde sind gut drauf. Wir haben uns in letzter Zeit gut präsentiert.“

Janne-Friederike Meyer-Zimmermann und ihr Überflieger Messi van’T Ruytershof waren die Sieger der Weltcup-Etappe in La Coruña/ESP. Der dreimalige Weltcup-Sieger Marcus Ehning – er gewann 2003, 2006 und 2010 – wurde mit seinem WM-Pferd Stargold in diesem Jahr unter anderem Zweiter in Basel. Und dann ist da noch Richard Vogel. Mit seinem Westfalen-Hengst United Touch S gewann er überraschend die Station in Stuttgart – ihn sollte man immer auf der Rechnung haben.

Gerrit Nieberg ist in Top-Form, seine Pferde wie Blues D'Aveline auch. Omaha kann kommen.

Premiere für die Voltigierer

Im Pas de Deux dürfen sich Zuschauer und Fans auf den Auftritt der amtierenden Weltmeister Chiara Congia und Justin van Gerven mit Highlight FRH (Longenführerin Alexandra Knauf) sowie der Vizeweltmeister Diana Harwardt und Peter Künne mit DSP Sir Laulau (Hendrik Falk) freuen. Bei den Herren vertreten WM-Bronzemedaillengewinner Jannik Heiland mit Highlight FRH und der WM-Vierte Julian Wilfling mit Aragorn (Alexander Zebrak) die deutschen Farben. In der Damenkonkurrenz wollen Vizeweltmeisterin Julia Sophie Wagner mit DSP Sir Laulau und die WM-Siebte Kathrin Meyer mit San Classico S (Sonja Meyer) kräftig mitmischen. Wie erstmals im vergangenen Jahr in Leipzig setzt sich das Finale der Einzelvoltigiererinnen und -voltigierer aus einem Technikprogramm, einer Art Kurz-Kür mit vorgeschriebenen Elementen, und der Kür zusammen. Die Qualifikation erfolgte über die Weltrangliste. Insgesamt gehen jeweils Einzelvoltigiererinnen und Einzelvoltigierer an den Start, außerdem fünf Paare im Pas de Deux. „Für uns Voltigierer ist es das erste Mal, dass wir in den USA zusammen mit den anderen Disziplinen den Weltcup austragen dürfen. Das ist für uns eine Riesenehre und wir möchten alles dazu beitragen, dass die Veranstaltung insgesamt ein Erfolg wird“, sagt Bundestrainer Kai Vorberg.

Das CHI Health Center Omaha, hier gehen Anfang April die Weltcup-Finalisten an den Start.

Der Weltcup-Standort Omaha

Zum zweiten Mal findet in Omaha das Weltcup-Finale statt. 2017 gewann hier McLain Ward mit HH Azur im Springen, Isabell Werth und Weihegold OLD feierten dort den ersten Sieg ihres Weltcup-Hattricks. Omaha ist die größte Stadt des US-Bundesstaats Nebraska und liegt so ziemlich mitten in den USA. Vom 4. bis 8. April ist sie Mittelpunkt der Dressur-, Spring- und Voltigierwelt.