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Das Aus für den Dressurzylinder?

Ab 1. Januar 2021 ist das Tragen eines Kopfschutzes auf Turnieren des Weltreiterverbandes Pflicht. Der Zylinder im Dressurviereck ist bei Europameisterschaften oder Weltcup-Prüfungen in seiner jetzigen Form also Geschichte. „Safety first" sagt die FEI.

Das Aus für den Zylinder ist beschlossen. Ab 2021 besteht Helmpflicht auf Turnieren - egal in welcher Prüfung.

Moskau/RUS – Ab 2021 müssen Reiter auf FEI-Turnieren immer einen Reithelm tragen. Diese Regelung gilt für sämtliche Disziplinen vor, nach und auch während des Wettbewerbs. Das hat die Generalversammlung des Weltreiterverbandes nun entschieden, wie eurodressage.com berichtet. Die Regeländerung betrifft Reiter aller FEI-Disziplinen – mit Ausnahme der Voltigierer. Sie könnten durch den Helm in ihrer Balance beeinträchtigt werden, heißt es.

Der Vorstoß der FEI ist nicht bei allen Delegierten auf Gegenliebe gestoßen. Bedenken hatten vor allem Nationen mit großer Tradition im Dressurreitsport bekundet. Doch die Tradition könne nicht wichtiger als die Sicherheit der Reiter sein, so die Argumentation pro Reithelm. Die Spitzenreiter hätten zudem eine Vorbildfunktion.

Ursprünglich war die Regeländerung für 2020 vorgesehen, nun soll sie ein Jahr später umgesetzt werden. Die Niederlande hatten um diesen Aufschub gebeten. Bis 2021 haben nun Reiter Zeit, sich einen neuen Helm auszusuchen. Wer weiß, vielleicht haben Hersteller bis dahin auch neue Modelle entwickelt, die den Sicherheitsaspekt und die traditionelle Optik vereinen.