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Danke, Daggi!

Dort, wo sie vor vier Jahren die Weltcup-Kür gewonnen haben, verabschiedete Fabienne Müller-Lütkemeier ihren langjährigen Viereck-Partner D'Agostino in den Ruhestand.

Unzertrennlich: D'Agostino und Fabienne Müller-Lütkemeier.

Stuttgart - 18 Jahre, noch immer topfit, aber definitiv nicht hat er es nicht mehr nötig, irgendwem noch etwas zu beweisen. Fabienne Müller-Lütkemeier wählte die Location für den Abschied des Mannschafts-Welt- und Europameisters aus, wo sie einen ihrer größten internationalen Einzelsiege feierten.

Ihre gemeinsame Erfolgsgeschichte begann vor zehn Jahren, als Fabienne Müller-Lütkemeier, damals in der Altersklasse der Jungen Reiter unterwegs, ihren D'Agostino erstmals proberitt. Es war Liebe auf den ersten Blick, wie die Reiterin später erzählte. Martin Waldvogel hatte den Fuchs, der aus der Zucht von Klaus Lahmann (Dassendorf) stammt, bis zu schweren Klasse ausgebildet. Mit Fabienne Lütekemeier belegte D'Agostino 2009 Platz zwei im Finale der Nachwuchspferde-Serie Nürnberger Burg-Pokal. In diesem Jahr gewannen die beiden auch ihre ersten drei Medaillen bei den Nachwuchs-Europameisterschaften in Ermelo/NED. 2010 stellten sie den Kür-Weltrekord der Jungen Reiter ein und reisten von den Europameisterschaften in Kronberg mit Triple-Gold nach Hause. Nach ihrem erfolgreichen Übergang in den Grand-Prix-Sport folgten der erste Start beim CHIO Aachen, zwei Medaillen bei Deutschen Meisterschaften sowie zwei weitere Mannschaftstitel bei Welt- und Europameisterschaften.

In Stuttgart ging nun diese langjährige Erfolgsgeschichte zu Ende. "Vielen vielen Dank, dass wir heute vor seinem Lieblingspublikum noch einmal unsere Kür reiten durften. Das war der Wahnsinn. Daggi hat nochmal alles gegeben. Er liebt das Stuttgarter Publikum und gibt hier immer Vollgas. Heute Morgen bin ich mit ihm durch die Halle gelaufen - unser Ritual an jedem Turniermorgen. Danach stand er den ganzen Tag in seiner Box und hat mit gespitzten Ohren darauf gewartet, dass es endlich losgeht", sagte Fabienne Müller-Lütkemeier unter Tränen. "Ich bedanke mich für die letzten zehn Jahre auch bei seinem Team, das uns auf dem gesamten Weg begleitet hat. 1000 Dank an Daggi, der mir so viel gegeben hat. Ich freue mich auf jedes weitere Jahr mit ihm." Auch über seine Turnierkarriere hinaus wird der Wallach bei Familie Lütkemeier in Paderborn bleiben, wo er noch jeden Tag geritten und viel Zeit auf der Weide verbringen wird.

Quelle: PM