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CHIO Aachen mit neuem Termin!

Der Veranstalter hofft, mit Zuschauern planen zu können. Deshalb wird der CHIO von Juli auf September verlegt. Entsprechend müssen die Sichtungswege für die Olympischen Spiele und Europameisterschaften neu geplant werden.

Siegerehrung der Dressurreiter im Hauptstadion in Aachen 2019.

Aachen - Neues Datum für das Weltfest des Pferdesports ist der 10. bis 19. September. Wie die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) mitteilte, stehe noch nicht fest, wie die Rahmenbedingungen genau aussehen werden und welche Zuschauerkapazitäten dann zugelassen seien. Klar sei aber, dass die Terminverschiebung auch Auswirkungen auf den Sichtungsweg zu den Olympischen Spielen und zu den Europameisterschaften der Disziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeit habe, da der CHIO Aachen nun nicht mehr als Sichtungsturnier infrage komme.

Normalerweise nominieren die Bundestrainer die Championatsteams nach dem Ende der Nationenpreise beim CHIO. Die Deadline für die Benennung der Olympia-Mannschaften sei der 5. Juli. Am 23. Juli findet die Eröffnungsfeier der Spiele statt. Einen Tag später beginnt die Dressur.

Die Olympischen Spiele gehen laut Plan bis zum 8. August. Am 30. August beginnt dann die Europameisterschaft der Springreiter, die bis zum 4. September in Riesenbeck ausgetragen wird. Hagen am Teutoburger Wald ist anschließend Schauplatz der Dressur-EM vom 7. bis 12. September. Ort und Datum der EM der Vielseitigkeitsreiter stehen bisher noch nicht fest.

„Der CHIO Aachen ist für uns alle ein sehr besonderes Turnier, weil die Atmosphäre einzigartig ist und dort immer wichtige Entscheidungen für die anstehenden Championate getroffen werden. Deshalb ist es natürlich schade, dass das Turnier nicht wie geplant stattfinden kann. Wir sind dem Veranstalter-Team aber sehr dankbar, dass es alles möglich macht, damit das Turnier dieses Jahr noch durchgeführt werden kann“, sagt Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR).„Für alle Reiter ist es weiterhin unabdingbar, in ihrer Saisonplanung so flexibel wie möglich zu bleiben. Corona und der Herpesvirus-Ausbruch in Valencia haben gezeigt, wie schnell sich der Turnierkalender verändern kann und dass eine sichere Planung, wie wir sie aus vergangenen Jahren kennen, kaum möglich ist.“

Erster Meilenstein auf dem Sichtungsweg in der Dressur sind die Deutschen Meisterschaften in Balve von 3. bis 6. Juni, eine Pflichtveranstaltung für die Mitglieder des Olympia- und Perspektivkaders. Anstelle des CHIO Aachen wird nun das internationale Turnier auf dem Schafhof in Kronberg vom 24. bis 27 Juni finale Sichtung vor der Nominierung.

Im Springen bleibt es dabei, dass internationale Turniere und Nationenpreise als Sichtungsturniere dienen, darüber hinaus können sich die Reiter mit ihren Pferden auch bei der Deutschen Meisterschaft in Balve empfehlen.

Den Vielseitigkeitsreitern wird als Sichtung Luhmühlen empfohlen, wo vom 16. bis 20. Juni die internationale Fünf-Sterne-Prüfung und die Deutsche Meisterschaft stattfinden. Darüber hinaus zählen für eine Nominierung Leistungen bei internationalen Vier- und Fünf-Sterne-Turnieren und Nationenpreisen.

Anders als bei allen anderen internationalen Großereignissen im Pferdesport liegt die Nominierungshoheit für die Entsendung zu den Olympischen Spielen beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Das DOKR unterbreitet einen entsprechenden Nominierungsvorschlag.