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CHIO Aachen: Henrik von Eckermann siegt auf Leihpferd

Im Preis von Europa setzte sich der in Deutschland heimische Schwede Henrik von Eckermann durch. Seinen Sportpartner hat er sich extra für den CHIO Aachen ausgeliehen. Die Rechnung ist aufgegangen!

Henrik von Eckermann nahm Glückwünsche zum Sieg im Preis von Europa von Veysel Serdar, Turkish Airlines, und Wolfgang Mainz, ALRV, entgegen.

Aachen – Mehrfach schon hatte der Schwede Henrik von Eckermann sich in Aachen gut platzieren können. Aber noch nie hat es für einen Sieg in einer der Hauptprüfungen gereicht. Am Mittwoch, im Turkish Airlines-Preis von Europa, war es so weit – und das auf einem Pferd, das er sich eigens für „das Turnier der Turniere“ ausgeliehen hat. Der Name des Pferdes ist Castello. Der zehnjährige Westfale von Cristallo und Henrik von Eckermann erleben in Aachen erst ihr drittes gemeinsames Turnier. Sie kennen sich allerdings schon eine ganze Weile länger – der Schimmel gehört der schwedischen Familie Tovek, deren Tochter Evelina seit gut einem Jahr von Henrik von Eckermann trainiert wird. Als Henrik von Eckermann Castello das erste Mal international ritt, qualifizierte er sich mit dem Sieg im Großen Preis von Sopot/POL auf Anhieb für den Rolex Grand Prix von Aachen. Er wusste: Wenn er hier beim CHIO eine Chance haben will, dann mit Castello. Also fragte er die Familie Tovek, ob sie ihm das Supertalent noch einmal leihen würden. Die Antwort: ja! Und schwupps haben die beiden den ersten großen Sieg in der Aachener Soers Tasche. Für Henrik von Eckermann keine Überraschung: „Er passt so etwas von gut auf diesen Platz mit seinem Vermögen und seinem großen Galoppsprung!“ Das war es auch, was ihm heute im Stechen half: „Ich kann Wendungen sehr eng reiten und weiß, mein Pferd könnte auch noch aus dem Stand einen großen Oxer springen.“ So stoppte die Uhr für die beiden bei 47,30 Sekunden.

Zu schnell für die Weltcup-Sieger des Jahres 2017, McLain Ward (USA) und die Thunder van de Zuuthoeve-Tochter HH Azur, die ihren Reiter schon zu Mannschaftssilber bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro getragen hat. Sie verfügt über dieselben Fähigkeiten wie Castello, musste sich heute aber um 0,26 Sekunden geschlagen geben – Platz zwei.

Gut gemacht, Funky Fred! Marcus Ehning lobt seinen Fuchs!

Dritter wurde ein sehr glücklicher Marcus Ehning auf seinem „Herzenspferd“, wie er den 13-jährigen westfälischen Hengst Funky Fred nennt. Mit der Mutter des bunten Fuchses, der Stute Panama, war Marcus Ehning sein erstes CHIO geritten. Ein paar Jahre später startete er hier mit For Pleasure, dem Vater von Funky Fred. Und nun feiert der von der Familie Ehning selbst gezogene Sohn hier Erfolge, diesmal Rang drei im Turkish Airlines-Preis von Europa. Was für Ehning wichtig war: „Zwei Nullrunden geben einem ein sicheres Gefühl für die kommenden Tage.“

Marcus Ehning und Funky Fred blieben fehlerfrei im Preis von Europa. Platz drei!

Zwei Stürze gab es im Stechen. Der US-Reiterin Laura Kraut mit Confu war nichts passiert. Der Brasilianer Yuri Mansur und der Hannoveraner Hengst Vitiki kamen am DHL-Oxer zu Fall. Der Hengst hat sich eine Verletzung des Fesselbeines zugezogen und wurde für die weitere Behandlung in eine Spezialklinik gebracht. -PM-