CHIO Aachen: Deutsche Vierspänner auf Platz zwei im Nationenpreis
Aachen – Das niederländische Vierspänner-Team legte im Kegelparcours drei Nullrunden hin und sicherte sich so erneut den Sieg, mit 90,760 Strafpunkten in der Dressur, 223,570 Strafpunkten im Marathon und fehlerfrei im Kegelparcours (314,330 Strafpunkte insgesamt). Danach folgte das deutsche Team bestehend aus Georg von Stein, Michael Brauchle und Mareike Harm, der einzigen Frau im 24-köpfigen Starterfeld. Bei den deutschen Vierspännern summierten sich die Fehlerpunkte auf 322,860 Fehlerpunkte (101,020 Dressur/ 219,240 Marathon/ 2,600 Kegel).
Mit 344,640 Fehlerpunkten nahm das belgische Team den dritten Rang ein. (105,750 Dressur/ 234,300 Marathon/ 4,590 Kegel).
In der Einzelwertung konnte sich der Australier Boyd Exell mit insgesamt 152,35 Strafpunkten vor Ijsbrand Chardon aus den Niederlanden durchsetzen (154,63). Auf dem dritten Platz: Mareike Harm mit 163,26 Strafpunkten. Im Vorjahr hatte sie bereits den vierten Platz belegt.
Neu im Gespann
„Ganz besonders toll war auch das Gelände, das lief einfach“, sagte Mareike Harm. Eigentlich ist sie für ihre sehr gute Leistung in der Dressur bekannt, zeigte aber auch im Gelände starke Runden. In ihrem Gespann hatte sie in allen drei Teilprüfungen ein neues Pferd: Friedolin ist erst seit vier Wochen bei ihr und ist alle Prüfungen vorne mitgelaufen. „In der Dressur fehlte da vielleicht noch ein bisschen die letzte Harmonie, das muss sich jetzt noch etwas finden“, äußerte sie gegenüber der Deutschen Reiterlichen Vereinigung.
Mit Ruhe zum Ziel
Georg von Stein zeigte eine souveräne Leistung mit seinem Gespann. „Das war eine ganz tolle Runde, es war viel Ruhe im Gespann, die Pferde waren ganz sicher, er ist stramm vorwärtsgefahren, das passte alles“, lobte Bundestrainer Karl-Heinz Geiger. Von Stein zeigte sich besonders begeistert von seinem Stangenpferd Jarodelviro: „Er hat viel Trab, geht immer vorwärts und muss nicht so häufig angaloppieren, dadurch kommt viel Ruhe ins Gespann.“
Bei Michael Brauchle lief nicht alles so glatt ab. Nachdem er die Geländeprüfung in der Aachener Soers für sich entscheiden konnte, fielen im Kegelparcours gleich drei Bälle zu Boden und er kassierte Zeitfehler.
„Grundsätzlich bin ich super zufrieden, wenn wir noch ein paar Punkte nach der Dressur mehr gehabt hätten, wie sonst meistens von Mareike, wäre es auch in diesem Jahr ganz knapp geworden“, resümiert Geiger.