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Bundesvierkampf: mit feinen Ritten an die Spitze

Laufen, Dressurreiten, Schwimmen, Springreiten – das sind die Disziplinen beim Vierkampf. Am Wochenende fand der nationale Vergleich in Fürstenwald statt – schnell war klar, gutes Reiten lohnt sich.

Zum Abschluss wurden die Siegerteams geehrt.

Fürstenwald – Der Hausherr war zufrieden. Peter Pavel hatte am vergangenen Wochenende einen wuseligen Haufen junger Athleten auf seiner Reitanlage im nordhessischen Fürstenwald, der Bundesvierkampf und Bundesnachwuchsvierkampf stand auf dem Programm. „Die Jugendlichen haben alle gekämpft und sich eine fairen Wettkampf geliefert. Wir haben wirklich gute reiterliche Leistungen gesehen, die sich auch in den hohen Wertnoten widerspiegelt haben“, zog Peter Pavel ein positives Fazit der Veranstaltung und lobte besonders den respektvollen Umgang mit den „Fremdpferden“. Denn beim Vierkampf mit den Disziplinen Laufen, Dressurreiten, Schwimmen, Springreiten startet jede Mannschaft mit zwei eigenen und zwei von einer anderen Mannschaft zugelosten Pferden.

Am Ende hatte bei den „Älteren“ das Team Berlin-Brandenburg die Nase vorne. Das Quartett von Mannschaftsführerin Natalie Jacky verwies die Teams aus Westfalen und Hessen auf die Plätze zwei und drei. Nach dem 3.000 Meter Geländelauf lagen sie noch auf Platz sieben, rückten aber in Dressur und Schwimmen auf die Spitzenposition vor und gaben diese auch im Springen nicht wieder ab. Für die Siegermannschaft starteten Leo-Alexander Weiffenbach, 15 Jahre alt, Laura Täbling, 16, mit 14 Lenzen der Jüngste, Malin Hellwig, sowie Clara-Joana Gäbert, 15 Jahre alt. Das beste Ergebnis für das siegreiche Team verzeichnete Laura Täbling, die wie ihre Mitstreiter die Neustädter Prinz-von-Homburg-Schule besucht. Die Schülerin der Spezialklasse Reiten trumpfte vor allem im Sattel auf, in der Dressur erhielt sie die Wertnote 8,8 und im Springen die 9,0 – Platz zwei im Einzel-Ranking hinter Carolin Pölling vom Team Westfalen.

Die Westfalen hatten ohnehin in Fürstenwald allen Grund zur Freude. Neben Team-Silber entschieden sie auch den Bundesnachwuchsvierkampf für sich. Bereits in der Dressur legten die westfälischen Nachwuchsvierkämpferinnen mit durchweg „8-er“ Noten den Grundstock für ihren Sieg und toppten das Ganze mit zwei „9-ern“ im Springen. Das wirkte sich auch auf das Podium in der Einzelwertung aus, das mit „Spring-Siegerin“ Amelie Tönnissen, elf Jahre jung, auf Platz eins vor Theresa Jankord, zwölf Jahre, und Greta Berkemeier, elf, rein westfälisch besetzt war. Und auch das Ergebnis der Vierten und Ältesten im Bunde, Elisa Ketteler, 13, als Zehnte hätte ausgereicht, um den Westfalen den Sieg vor den Hannoveranern zu sichern. Auf Platz drei: das Nachwuchsteam aus Berlin-Brandenburg.

Insgesamt traten zwölf Mannschaften im Bundesvierkampf und 13 bei den Nachwuchsvierkämpfern an.