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Bundesvierkampf 2022

Bayern holt Gold beim Bundesvierkampf

Dressur, Springen, Laufen und Schwimmen – im Vierkampf ist Vielseitigkeit bei den Sportlern gefragt. Hier ist Teamgeist gefragt. Am vergangenen Wochenende ging es für die besten dieses Sports in Deutschland um die Medaillen.

Das Team Bayern gewinnt Bundesvierkampf 2022 vor Rheinland und Westfalen.

Langenfeld – Nix für Einzelkämpfer, beim Vierkampf zählt vor allem Teamgeist. Am Wochenende wurde er auf Bundesebene ausgetragen, Gastgeber war die Landes-Reit- und -Fahrschule Rheinland in Langenfeld. Mit einer geschlossenen Teamleistung setzte sich das Quartett aus Bayern im sogenannten „Deutschlandpreis der Vierkämpfer“ durch – ab dem kommenden Jahr darf sich der Wettkampf „Deutsche Meisterschaft“ nennen.

Dressur, Springen, Laufen und Schwimmen sind die vier Disziplinen, in denen sich der Pferdesportnachwuchs beim Vierkampf präsentiert. Der Bundesvierkampf wird auf A-Niveau ausgetragen. In diesem Jahr sammelten die vier Reiterinnen aus Bayern die meisten Punkte – zum Team gehörten die 15 Jahre alte Lisa Gebhardt, die 16-jährige Charlotte Nawroth, die 14-jährige Julia Weiskopf sowie die 15 Jahre alte Lilly Kolmsee. Mit 17.331 Punkten verwiesen sie die Mannschaft des Gastgebers Rheinland auf Platz zwei (16.942 Punkte). Bronze ging an die Westfalen, die zuletzt drei Mal in Folge den Titel geholt hatten.

Dafür ging die Einzel-Goldmedaille nach Westfalen: die 16 Jahre alte Coesfelderin war schon in der Dressur und einer Wertnote von 8,6 das Maß der Dinge. 6.008 Punkte hatte sie am Ende auf dem Konto, das konnte die Konkurrenz nicht toppen. Auf dem Silberrang landete Lisa Gebhardt – sie punktete vor allem im Laufen und Schwimmen und kam auf 5.980 Punkte. Bronze ging nach einer starken Dressur und einem sehr guten Laufwettbewerb an die 15-jährige Valerie Lutz aus dem Team Berlin-Brandenburg.

Mannschaftsgold zum wiederholten Male und dazu noch Einzelgold holte Westfalen im Bundesnachwuchsvierkampf. „So knapp war es selten“, sagte Mannschaftsführerin Christa Middendorf mit Blick auf das Endergebnis: 17.128 Punkte und damit gerade einmal fünf Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Zum Goldteam gehörten die Ponyreiterinnen Philippa Busacker, Thekla Hüwe, Mayla Lynn Langer und Franziska Niehoff. Gastgeber Rheinland I gewann Silber (17.123 Punkte), Bronze ging an Bayern (16.508 Punkte).

Die zwölf Jahre alte Franziska Niehoff aus Münster war es auch, die für die Westfalen die Einzelwertung sichern konnte. Mit insgesamt 5.792 Punkten verwies sie die 14-jährige Emma Buschheuer aus Wesel (5.782) sowie die erst zehnjährige Mia Tappe aus Oberhausen (5.748 Punkte), beide vom Team Rheinland, auf die Plätze zwei und drei. Knapp dahinter auf Platz vier landete Philippa Busacker. Sie tritt mit ihrem Start in Langenfeld in die Fußstapfen ihren älteren Schwester Greta Busacker. Auch die U21-Doppeleuropameisterin Vielseitigkeit begann ihre sportliche Karriere mit der Teilnahme am Vierkampf.

„Die Entwicklung, die diese Veranstaltung in den letzten Jahren gemacht ist enorm. Wir haben wir hier richtig gute Pferde und vor allem sehr gut reitende Kinder und Jugendliche gesehen. Der Vierkampf ist wegen seiner sportlichen Vielseitigkeit als Einstieg in den Pferdesport ganz besonders wertvoll. Er zeigt den Jugendlichen, dass es nicht nur auf das Pferd, sondern vor allem auch auf ihre eigene Fitness ankommt“, sagte Heidi van Thiel, Bundesjugendwartin der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. „Am meisten beeindruckt hat mich allerdings der tolle Teamgeist, der Zusammenhalt und die Begeisterung für jeden Ritt.“

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