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Trauer um Gustav-Adolf Blum

Der Ehrenpräsident des Bayerischen Reit- und Fahrverbandes ist im Alter von 95 Jahren verstorben. Seine Begeisterung für das Pferd hat Gustav-Adolf Blum auch an seine Kinder und Enkel weitergegeben. So ritt Sohn Jürgen Blum bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996. Enkelin Simone Blum und ihre Stute DSP Alice gewannen den Weltmeistertitel 2018.

Gustav-Adolf Blum lebt nicht mehr.

Zolling – Der deutsche Pferdesport nimmt Abschied von Gustav-Adolf Blum. Nur wenige Wochen nach seinem 95. Geburtstag ist der Ehrenpräsident des Bayerischen Reit- und Fahrverbandes, Ehrenmitglied der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), am 7. November in seiner bayerischen Heimat verstorben. "Gustav-Adolf Blum hat es aufgrund seines ausgeglichenen Wesens stets geschafft, auch die unterschiedlichsten Interessen zusammen zu bringen. Er vereinigte Fachwissen, menschliche Wärme und diplomatische Fähigkeiten in vorbildlicher Weise", erinnert sich der ehemalige FN-Generalsekretär Dr. Hanfried Haring des Verstorbenen.

Der in Ostpreußen geborene Bauunternehmer und Gründer der Terrafinanz-Firmengruppe erwarb sich schon früh große Verdienste um den Pferdesport. Von 1975 bis 1993 war er Vorsitzender des Ländlichen Reit- und Fahrvereins Weilheimer Pferdefreunde und war außerdem stellvertretender und ab 1986 Vorsitzender des Bayerischen Reit- und Fahrverbandes. 2003 wurde er zum Ehrenpräsidenten des Verbandes ernannt. Von 1981 bis 1993 war er Mitglied im Vorstand Sport der FN und gleichzeitig Vorstandsmitglied des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). Für immer untrennbar verbunden bleibt sein Name mit dem Staatsgut Achselschwang. 1976 initiierte er dort das Alpenchampionat, auf das weitere internationale Vielseitigkeitsturniere folgten. Höhepunkt war 1993 die Ausrichtung der Europameisterschaften.

Für seine Verdienste wurde Gustav-Adolf Blum vielfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt er die Medaille der Landeskommission Bayern in Gold (1992), die Staatsmedaille in Silber (1994), das Deutsche Reiterkreuz in Gold (1997), das Bundesverdienstkreuz (1998) sowie den Großen Bayerischen Löwen des Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (2002).

Seine Begeisterung für das Pferd und den Pferdesport hat Gustav-Adolf Blum auch an seine Kinder und Enkel weitergegeben. So zählte Sohn Jürgen Blum unter anderem zum deutschen Vielseitigkeitsaufgebot bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996. Enkelin Simone Blum und ihre Stute DSP Alice sorgten mit dem Gewinn des Weltmeistertitels im Springreiten in Tryon/USA 2018 international für Furore.