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Schwedens Championatspferd Cold Play eingeschläfert

Mit Fredrik Jönsson hatte Cold Play maßgeblich zu WM-Silber für das schwedische Team in Tryon beigetragen und war seine Olympia-Hoffnung. Nun verunglückte der Oldenburger beim Longieren.

Fredrik Jönsson und Cold Play bei der EM in Rotterdam. Neun Jahre waren sie gemeinsam unterwegs.

Flyinge/SWE – Fredrik Jönssons Nummer eins lebt nicht mehr. Cold Play befand sich nach dem Turnier in Vejer de la Frontera, wo er bis Ende Februar am Start war, gerade in Quarantäne. Als Fredrik Jönsson ihn gestern longierte, sei er gut drauf gewesen und habe gebuckelt – allerdings landete Cold Play nach einem Buckler so unglücklich, dass er danach nur noch auf drei Beinen stand.

Der Tierarzt röntgte das Bein, aber die Diagnose ließ keine andere Möglichkeit als den 13 Jahre alten Contendro-Sohn einzuschläfern. Für Fredrik Jönsson sei der einzige Trost, dass Cold Play vor seinem Tod noch so guter Stimmung war und dass er zu Hause eingeschläfert werden konnte.

Guido Anneken hat Cold Play in Löningen aus seiner erfolgreichen Mutterstute Honey Moon gezogen. Als junges Pferd kam er zur Familie Ingvarsson, die ihn vierjährig in die Obhut des schwedischen Springreiters Fredrik Jönsson nach Flyinge gab. Wie Jönsson mal in einem Interview erzählte, sei der Anfang nicht ganz einfach gewesen mit Cold Play, weil dieser anfangs sehr ängstlich war, aber die beiden wuchsen zu einem der besten Reiter-Pferde-Paare in Schweden zusammen. Bei den Weltreiterspielen in Tryon 2018 wurden sie Einzel-Achte und trugen so maßgeblich zu Team-Silber für Schweden bei. Bei der EM in Rotterdam 2019 wurden sie mit der Mannschaft Fünfte. Das große Ziel war Tokio. Bis zuletzt war Cold Play im Besitz der Familie Ingvarsson und Fredrik Jönsson. „Er hat alles für meine Karriere bedeutet. Und er war auch ein wirklich guter Freund“, sagte Jönsson.

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