Dinklage/GER - Wie das Portal eurodressage.com meldet, wird die österreichische Dressurreiterin Sandra Nuxoll zukünftig für Deutschland am Start sein. Die bürokratischen Hürden, die ihr eigener Verband ihr in den Weg gestellt hätte, wären zu hoch gewesen, wird Nuxoll zitiert.

Seit 15 Jahren lebt die gebürtige Vorarlbergerin aus Dornbirn in Deutschland. Zunächst war sie in der Nähe von München beheimatet gewesen, nun schon seit längerem in Dinklage, wo sie einen eigenen Dressurstall betreibt. 2014 hatte Sandra Kopf den Springreiter Norbert Nuxoll geheiratet. Unter anderem brachte sie in den vergangenen Jahren solch erfolgreiche Pferde wie Delaunay (heute unter Patrik Kittel) und Stand By Me (heute unter Lisa Müller) in den Sport.

Im vergangenen Jahr dann der Höhepunkt ihrer bereits erfolgreichen Karriere: Nuxoll führten den achtjährigen KWPN Wallach Bonheur de la Vie (Bordeaux x Tuschinski) zum Sieg im Louisdor-Preis. Zudem wurde sie auf der ein Jahr älteren Oldenburger Stute Hanami (Dante Weltino x His Highness) Fünfte. In diesem Jahr ist Nuxolls Ziel, mit den beiden Pferden auf Grand Prix Level international durchzustarten. Und nachdem der österreichische Verband ihr dies laut eurodressage.com mangels einer Qualifikationsprüfung in Österreich nicht ermöglicht, zog die Reiterin ihre Konsequenzen. Sie wird zitiert, dass insbesondere in Corona-Zeiten nicht erwartet werden könne, dass sie von Norddeutschland bis nach Österreich reise, um dort 66 Prozent als Qualifikationskriterium für internationale Starts zu erreichen. Sie selbst hat bereits einen Grand Prix in Vechta in diesem Jahr mit 74.80 Prozent auf der Stute Hanami gewonnen, der von ihrem Heimatverband nicht anerkannt worden war.

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