Warendorf - Zu den zehn nordrhein-westfälischen Pferdezucht- und Pferdesportverbände zählen neben der Deutschen Reiterliche Vereinigung (FN) folgende Organisationen:

• Pferdesportverband Rheinland
• Pferdesportverband Westfalen
• Rheinisches Pferdestammbuch
• Westfälisches Pferdestammbuch
• Islandpferde – Reiter- und Züchterverband Landesverband Rheinland
• Islandpferde – Reiter- und Züchterverband Landesverband Westfalen-Lippe
• Erste Westernreiter Union Rheinland
• Erste Westernreiter Union Westfalen
• Aktionsbündnis Pro Pferd

„Wir sind in Sorge um die uns anvertrauten Pferde und Ponys, deren Wohl und Schutz unsere Aufgabe ist“, heißt es in der Stellungnahme. Das Papier richtet sich vor allem an Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker in Nordrhein-Westfalen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. An die Politik gehe die Forderung, „den polarisierenden und oftmals zynisch anmutenden Diskussionen energisch entgegenzutreten, sie zu versachlichen und sich kraftvoll für die berechtigten Interessen der Pferde und Pferdehalter einzusetzen“. Die Unversehrtheit der vierbeinigen Sport- und Freizeitpartner und des Pferdezuchtbestandes müsse ernst genommen werden, heißt es weiter. Beispielsweise seien die vorgesehenen sogenannten Wolfsschutzzäune für die artgerechte Weidehaltung von Pferden kaum geeignet. Auch müsse der Schutz vor Wolfsübergriffen in wirtschaftlicher Hinsicht darstellbar bleiben. Für Entschädigungsleistungen gebe es für Pferde im Gegensatz zu anderen Tierarten keine klaren Kriterien.

Die Verbände betonen außerdem, dass die Hälfte der mehr als 150.000 organisierten Pferdesportler in Nordrhein-Westfalen Kinder und Jugendliche sind. „Nichts und niemand bereitet sie auf die traumatisierende Erfahrung vor, eines der geliebten Pferde oder Ponys könnte durch einen Wolfsriss getötet oder verletzt werden.“