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Sport

Paralympics: Kür-Bronze für Steffen Zeibig

Nach Teamsilber bei den Paralympics in Rio de Janeiro sicherte sich Steffen Zeibig noch eine Bronzemedaille in der Kür.

Rio de Janeiro/BRA – Mit der Kür gingen heute die Paralympics im Reiterstadion Deodoro in Rio de Janeiro zu Ende. Noch einmal wurden in allen fünf Behinderten-Grades (Ia, Ib, II, III und IV) komplette Medaillensätze vergeben. Allerdings musste die deutsche Mannschaft, die gestern die Silbermedaille in der Teamwertung gewinnen konnte, bis zur allerletzten Prüfung auf eine weitere Medaille warten. Am Ende war es Steffen Zeibig aus Arnsdorf, der sich mit seiner Hannoveraner Stute Feel Good die Kür-Bronze in Grade II sicherte.
 
„Ich bin überglücklich“, sagte Steffen Zeibig strahlend. „Das ist der Lohn für drei Jahre harte Arbeit. Es ist heute sehr gut gelaufen, ich kam viel besser zum Reiten.“ Ein bisschen Zittern mussten er und das Team dennoch, als sich die Niederländerin Rixt van der Horst mit Caraat vor ihm platzierte und die beiden Ritte der Erst- und Zweitplatzierten der Einzelwertung noch ausstanden. „Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Und als ich die zweite Niederländerin gesehen habe, war mir schon fast klar, dass es zu Bronze reichen würde“, sagte Zeibig. Er sollte Recht behalten. Demi Vermeulen, Silbermedaillengewinnerin in der Einzelwertung wurde in der Kür Vierte, die Goldmedaille war der Britin Natasha Baker mit Cabral allerdings nicht zu nehmen.
 
Knapp neben einem Podiumsplatz beendeten Zeibigs Teamkolleginnen Alina Rosenberg (Konstanz, Grade Ib) mit Nea’s Daboun und Elke Philipp (Treuchtlingen, Grade Ia) mit Regaliz ihre Paralympics-Premiere. Beide wurden jeweils Vierte in ihrem Grade. "Auf jedem normalen Turnier ist das ja toll, aber ausgerechnet bei Paralympics... ", sagte Equipechefin Britta Bando. „Am Ende fehlt dann eben auch das Quäntchen Glück. Und natürlich darf man auch nicht vergessen, dass wir uns gerade in einem Generationenwechsel befinden, was Pferde und Reiter betrifft. Bis auf Steffen sind wir hier nur mit Neulingen am Start, die sich erst noch einen Namen machen müssen.“ Dies gilt auch für die sehbehinderte Carolin Schnarre (Osnabrück), die mit Del Rusch in Grade IV an den Start ging und dort Platz fünf in der Kür belegte. "Unsere Reiter sind alle gut, kämpfen mit. Wie man an den Ergebnissen und der Silbermedaille im Team sieht, sind wir auf einem guten Weg“, sagte Bando. -PM/sys-