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Oliver Oelrich kein Honorar-Bundestrainer mehr UPDATE

Oliver Oelrich ist als Honorartrainer zurückgetreten. Die Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei und dem hocherfolgreichen Nachwuchstrainer endete am Mittwoch mit sofortiger Wirkung und damit vorzeitig.

Oliver Oelrich war zehn Jahre lang Honorartrainer für den Dressurnachwuchs. Sein Auftraggeber: das Deutsche Olympiade Komitee für Reiterei. Nun endete die Zusammenarbeit.

Warendorf - Oliver Oelrich war zehn Jahre lang für das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) als Nachwuchshonorartrainer tätig. Er arbeitete eng mit Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen zusammen. Sein laufender Vertrag sollte zum Ende des Jahres nicht verlängert werden. Oliver Oelrich ist daraufhin gestern von dem Posten zurückgetreten. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung veröffentlichte am Mittwochabend folgendes Statement:

„Unsere Zusammenarbeit war ursprünglich bis Ende des laufenden Jahres geplant. Wir haben Oliver Oelrich frühzeitig mitgeteilt, dass wir uns bereits jetzt für die Zeit nach 2020 im Trainerbereich Dressur neu ausrichten werden und in dieser neuen Ausrichtung ohne ihn planen“, sagte DOKR-Geschäftsführer Dr. Dennis Peiler. „Leider hat die Kommunikation zwischen ihm und dem DOKR zuletzt nicht mehr so funktioniert, wie es sich beide Seiten vorgestellt haben. Deshalb hat er uns mitgeteilt, dass er die Zusammenarbeit vorzeitig und mit sofortiger Wirkung beenden möchte. Diese Entscheidung akzeptieren wir.“

Oliver Oelrich war an über 100 Medaillengewinnen der Junioren, Jungen Reiter und Children beteiligt. Besonders 2019 fiel die Medaillenbilanz überdurchschnittlich gut aus. Oliver Oelrich war in den vergangenen zehn Jahren die rechte Hand des Nachwuchsbundestrainers Hans-Heinrich Meyer zu Strohen. „Als Trainer hat er es immer wieder geschafft, talentierten Nachwuchsreitern mit ihren Pferden den Weg in den internationalen Sport zu ebnen. Für diese erfolgreiche Zusammenarbeit sind wir ihm dankbar. Wir wünschen Oliver Oelrich persönlich und sportlich als Trainer alles Gute“, sagte Dr. Dennis Peiler.

Oliver Oelrich gab folgende Stellungnahme ab:

In einem Gespräch, um das Oliver Oelrich und auch Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen mit den Beteiligten der FN zur Klärung der Gründe gebeten hatten, wurde außer “persönliche kommunikative Schwierigkeiten mit einzelnen Personen des Seniorenbereichs” kein einziger Grund für die Nicht-Verlängerung des erfolgreichen Vertragsverhältnisses genannt.

„Mir waren weder Probleme bekannt, noch wurde ein persönliches Gespräch gesucht um anscheinende Probleme zu besprechen und zu lösen. Ohne eine solche kommunikative Basis ist mir eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem DOKR nicht möglich. Ich hoffe auf Verständnis bei allen Aktiven, Eltern und weiteren Beteiligten und bedanke mich sehr für die über Jahre hinweg vertrauensvolle, spannende und auch erfolgreiche Zusammenarbeit", sagte Oliver Oelrich.

Andere Aufgabenfelder bleiben

Oliver Oelrich war nicht nur Trainer der Nachwuchsdressurreiter. Er kümmerte sich auch offiziell um die Kandidaten für die Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde und war Kommentator bei den Sportprüfungen für Hengste. Auch diese beiden Aufgaben wird er nun nicht mehr für die FN erfüllen. „Meine Arbeit mit meinen Schülern aus beiden Bereichen Nachwuchsreiter und Nachwuchsdressurpferde wird aber so weitergehen wie bisher“, erklärte Oelrich gegenüber „Reiter & Pferde in Westfalen“. Auch seine Aufgaben beim Westfälischen Pferdestammbuch wird Oliver Oelrich weiterführen. Dort kommentiert er unter anderem die Präsentationen der Auktions-Dressurpferde und gehört zur Körkommission der Reitponys.

Unterstützung in sozialen Netzwerken: #teamolli

In den sozialen Netzwerken formiert sich aktuell Widerstand gegen die Entscheidung. Unter dem #teamolli betonen dutzende Reiter wie gern sie stets mit Oliver Oelrich zusammen gearbeitet haben. Darunter Eva Möller, Florine Kienbaum, Ann-Kristin Wienkamp, Rebecca Horstmann und Alexa Westendarp.