Moderner Fünfkampf künftig ohne Reiten – doch erst nach Olympia 2024
Monaco – Einige Informationen sind schon vorher durchgesickert, nun ist es offiziell: Reiten wird in Zukunft nicht mehr zum Modernen Fünfkampf gehören. Der Weltverband UIPM will es durch eine andere Sportart ersetzen und zwar ab den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles/USA. Eine gute Entscheidung. Heißt aber auch, dass 2024 in Paris noch einmal die Pferde für den Fünfkampf gesattelt werden. Auch da wird es bereits eine Neuerung geben. Der Fünfkampf soll dann im "neuen fernsehfreundlichen Format stattfinden". Das bedeutet, dass die Athleten alle Disziplinen innerhalb von 90 Minuten in einem Fünfkampf-Stadion absolvieren sollen. Welche Disziplin künftig statt des Springreitens ausgeübt wird, ist einer Pressemitteilung des Dachverbands zufolge noch offen. Die Berichte, dass Radfahren das Reiten künftig ersetze, sind so demnach nicht richtig.
Die Entscheidung den Reitsport aus dem Programm zu nehmen, soll zukunftsweisend sein und den Stellenwert des Modernen Fünfkampf im Olympischen Programm unterstreichen, erklärte UIPM-Vizepräsident und IOC Mitglied Juan Antonio Samaranch. Reiten gehörte seit 1912, also seit der Olympischen Premiere des Modernen Fünfkampfs, zum Programm dazu. Welche Sportart die Athleten stattdessen künftig ausüben dürfen, soll eine spezielle Kommission entscheiden. Ihr ist wichtig, dass die Athleten beim Modernen Fünfkampf ihre psychische als auch die körperliche Fitness beweisen müssen.
Olympische Spiele in Tokio
Kommentar: Moderner Fünfkampf – fragwürdiger Reitsport-Exkurs
Während sich die Springreiter im Equestrian Park auf die Qualifikation für das Mannschafts-Finale vorbereiteten, spielten sich im Parcours der Fünfkämpferinnen im Tokyo Stadium Dramen ab, die aus Reitsportsicht diskussionswürdig sind. Ein Kommentar.
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