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Mautpflicht bald für kleinere Pferdetransporter?

Die Bundesregierung will die Regeln für die Maut ändern. Ab dem 1. Juni 2024 müssen nicht nur Transporter bis 7,5 Tonnen, sondern auch solche ab 3,5 Tonnen Mautgebühren bezahlen, egal ob sie noch etwas anderes transportieren. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung ist dagegen.

Für Kleintransporter könnte eine Maut kommen. Die FN wehrt sich dagegen.

Warendorf – „Wider das Tierwohl, unfair und ökologisch kontraproduktiv“, nennt die Deutsche Reiterliche Vereinigung die geplante Novelle und fordert eine Ausnahmeregelung für Pferdetransporter.

Zum Hintergrund: Derzeit können Reiter, Züchter und Pferdehalter ihre Pferde noch in kleinen Pferdetransportern kostenfrei auf Autobahnen und Bundesstraßen transportieren. Das könnte sich jedoch ändern, wenn auch Kleintransporter ab 3,5 Tonnen in die Mautpflicht genommen werden. „Es ist anzunehmen, dass Pferdebesitzer dann auf andere Straßen ausweichen werden und dafür längere Strecken in Kauf nehmen. Das kann niemand wollen, einerseits aus ökologischen Gründen nicht, andererseits, weil man beim Transport von Pferden am liebsten die kürzeste Strecke nimmt und solche mit vielen Kurven und häufigem Abbremsen und Anfahren meidet“, sagt FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach.

Grundsätzlich sei die Fahrt auf einem Pferdetransporter für viele Pferde oft angenehmer als im Pferdeanhänger. Wenn die Maut komme, sei jedoch zu befürchten, dass viele wieder auf Auto und Anhänger umstiegen. „Auch damit ist niemandem geholfen“, so Lauterbach.

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung glaubt, dass die neuen Mautregeln vor allem Amateure, Freizeitreiter und Hobbyzüchter treffen werden, die nicht viel Geld mit Pferden verdienen und schon jetzt höhere Kosten haben. Es gab steigende Preise für Heu und Stroh und vor allem höhere Tierarztkosten wegen neuer Gebühren.