Lorbeeren für Lars Nieberg
Münster – Der 55-jährige Lars Nieberg hat zwar Ende letzten Jahres seine Karriere im Spitzensport offiziell beendet, doch die Lorbeeren dafür hat er noch kürzlich ernten dürfen. Und zwar auf dem K+K-Cup in seiner Wahl-Heimatstadt Münster. Hier bekam er von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) eine Auszeichnung für seine Verdienste.
In seiner Laudatio sagte Peter Hofmann, Vorsitzender des Springausschusses des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR): „Ich hatte das Privileg, dich, deine Arbeit, deine Ausbildung für Pferd und Reiter aus der Nähe erleben zu dürfen und ich bin heute noch davon beeindruckt, mit welcher Zielstrebigkeit, an der einen oder anderen Stelle auch mit, man kann schon sagen Sturheit, du deine Ziele erfolgreich verfolgt und erreicht hast“, so Hofmann.
Und weiter: „Du kannst nicht nur auf eine erfolgreiche Karriere, sondern auf einen erfolgreichen Lebensweg zurückschauen. Du hast aus den dir angebotenen Chancen mit Fleiß, mit Zähigkeit und bisweilen auch Härte, das Beste gemacht. Darauf kannst du stolz sein. Du bist ein Mann aus unserem Sport und für unseren Sport, wie es nur wenige gibt. Ein echter Horseman also.“
Zu den größten Erfolgen des gebürtigen Niedersachsen gehören zwei Olympische Goldmedaillen mit der deutschen Mannschaft, der WM-Titel mit dem Team 1998 sowie EM-Mannschafts-Gold 1997. Diese Erfolge holte er mit seinen Spitzenpferden For Pleasure und Esprit. Im Sattel von Foster, einem Urenkel von For Pleasure, ritt Nieberg im Mai seinen 50. Nationenpreis für Deutschland. Das schafften außer ihm nur zehn weitere Reiter.
Seit 2013 lebt und arbeitet Lars Nieberg mit seiner Frau Gitta und den beiden Söhnen Gerrit und Max in Sendenhorst auf Gut Berl, das Hendrik Snoek gehört. Er selber will sich nun vermehrt auf die Ausbildung junger Pferde konzentrieren und seine beiden Söhne weiter unterstützen. -fn-press-
