Kölner Karnevalsverein muss auf Pferde im „Zoch“ verzichten
Köln – „Keines ‚unserer‘ Reitpferde, die beim Rosenmontagszug mitgegangen wären, ist betroffen“, sagt Tim Lopez, Geschäftsführer der Karnevalsgesellschaft „Nippeser Bürgerwehr“. Doch in dem Stall, der dem Verein die Reitpferde für den „Zoch“ zur Verfügung stellt, ist ein Pferd an einer bakteriellen Infektion erkrankt – einige Medien sprechen von der Druse. Deshalb ziehen nun also die Reiter der „Nippeser Bürgerwehr“ per pedes durch die Kölner Straßen und ohne ihre 13 Pferde. Die Kutschpferde kommen hingegen schon zum Einsatz, sie leben in einem anderen Stall. Bis jetzt scheint es der einzige Karnevalsverein zu sein, der seine Pferde wegen der Krankheit zurückziehen muss.
Aktuelle Meldung
Unfall beim Kölner Rosenmontagsumzug – „Es bleibt ein biologisches Restrisiko“
Beim gestrigen Karnevalsumzug in Köln sind zwei Pferde durchgegangen, fünf Menschen wurden dabei verletzt. Reiter Revue International hat im Interview mit Dr. Kai Kreling, der die tierärztliche Aufsicht im Mainzer Karneval führt, nachgefragt: Gehören Pferden in den Karneval? Seine Antwort lautet: ja. Er arbeitet seit einem Jahr an einem Konzept, dass es dabei bleiben kann.
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Karneval: Leitlinien-Entwurf fordert Kilo-Grenze für Reiter
Das NRW-Umweltministerium hat einen Leitlinien-Entwurf für den Umgang mit Pferden in Karnevalsumzügen verfasst. Die Karnevalsvereine sollen die Vorschläge nun testen. Es geht um Kilo-Grenzen für Reiter, Rauch-, Alkohol- und Handyverbot und Dopingkontrollen.
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