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Heulage doch nicht besser für insulinresistente Pferde?

Durch die Gärung sollte der Zuckeranteil abnehmen, nahm man bislang an. Nun haben Forscher dazu eine Studie veröffentlicht.

Ist Heulage tatsächlich zuckerärmer?

Liverpool/UK – Ob Äpfel, Möhren oder Heu – sie alle enthalten Zucker. Pferde, die unter Problemen mit dem Insulinstoffwechsel oder einer Insulinresistenz leiden, können Zucker nicht richtig verarbeiten. Bisher nahmen Forscher an, dass Pferde mit Insulin-Resistenz Heulage besser verarbeiten können als normales Heu, weil der Zuckeranteil durch die Gärung schwindet. Der sogenannte NSC-Wert steht für non-strucural carbohydrates (auf Deutsch nicht-strukturierte Kohlenhydrate) und gibt den Zuckergehalt in Raufutter an. Ein Team britischer Forscher rund um Harry Carslake von der Universität Liverpool verglich die Reaktion von sechs insulinresistenten mit sechs gesunden Ponys auf trockenes Wiesenheu, auf dasselbe Heu, nachdem es 14 Stunden in Wasser eingeweicht worden war und auf Heulage. Entgegen der Erwartungen der Forscher zeigte sich der höchste durchschnittliche NSC-Wert bei der Heulage, der zweieinhalb Prozent höher war als bei trockenem Wiesenheu. Das frisch eingeweichte Heu schnitt am besten.

Als Ursache für die hohen Werte vermuten die Forscher nun flüchtige Fettsäuren oder den Alkoholgehalt. Für genauere Ergebnisse sollen nun weitere Tests mit verschiedenen Raufutterarten und Heulage aus verschiedenen Quellen über einen längeren Zeitraum gemacht werden.

Quelle