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Hagen a.T.W.: 35.500 Euro für Charity Pferd in Blau-Gelb

Das Charity-Pferd aus einem Münsteraner Designatelier in den Farben der ukrainischen Flagge wurde für die stolze Summe von 35.500 Euro versteigert, die zur einen Hälfte an die Welthungerhilfe und zur anderen an die Ukrainehilfe geht.

35.500 Euro kamen bei der Charity Auktion in Hagen zusammen.

Nachdem der sportliche Teil am zweiten Tag bei Horses & Dreams meets Canada beendet war, trafen sich Teilnehmer und Gäste der Familie Kasselmann am Abend zur Charity Versteigerung eines ganz besonderen Pferdes. Empfänger der Höchstgebotsumme ist zu gleichen Teilen die Welthungerhilfe und die Unterstützung in der Ukraine.

In den Farben blau und gelb der ukrainischen Flagge hat das Designatelier „Lackaffen.de“ aus Münster das lebensgroße Kunststoff-Pferd gestaltet, mit einer großen Friedenstaube auf dem Hals. Online konnten Interessenten bereits seit dem Vormittag Gebote abgeben, bevor Auktionator Hendrik Schulze Rückamp am Abend live Gebote für „diesen Hengst der Superlative“ entgegen nahm: „Möge er die Friedensbotschaft in die Welt tragen – auch nach Russland.“ Hausherr Ullrich Kasselmann freute sich über Horses & Dreams als „Fest der Begegnung, trotz der Probleme, die wir in der Welt haben“. Er sehe den Reitsport als gutes Vehikel, diesen Problemen zu begegnen, da sich bei Horses & Dreams Teilnehmer und Besucher – „Freunde“, wie er betonte – aus 33 Nationen treffen würden.

Der Generalsekretär und Vorstandsvorsitzende der Welthungerhilfe Mathias Mogge richtete seinen Dank auch ganz persönlich an Ullrich Kasselmann, der gemeinsam mit Gudrun Bauer (Bauer Media) die Initiative „Reiten gegen den Hunger“ ins Leben gerufen hat. Er bezeichnete die Situation in der Ukraine als unerträglich, erinnerte aber auch daran, dass man trotz der „schrecklichen Situation in Europa“ andere Länder nicht vergessen dürfe: „1,8 Milliarden Menschen geben 80 Prozent ihres Einkommens für Lebensmittel aus.“ Die aktuellen Preissteigerungen bei Lebensmitteln würden dazu führen, dass diese Menschen weniger, schlechtere oder gar keine Nahrung mehr essen würden.

Mogge stellte auch die aktuelle Initiative „Skill up!“ („Qualifiziere Dich!“) vor, die junge Menschen – vor allem junge Frauen – in afrikanischen und asiatischen Ländern mit hoher Jugendarbeitslosigkeit (zum Beispiel: Sierra Leone, Malawi, Kenia, Uganda, Tadschikistan, Nepal und Afghanistan) nach dem Schulabschluss bei einer staatlich anerkannten Berufsausbildung unterstützt, um ihnen damit die Chance für eine Existenz in ihrer Heimat zu bieten. Von den 20.000 jungen Menschen, die dieses Programm bis jetzt durchlaufen hätten, haben 80 Prozent eine Anstellung in ihrem erlernten Beruf gefunden.

Mit dem Online-Gebot von 10.500 Euro startete die Auktion. Der Hammer fiel kurze Zeit später bei 30.500 Euro: Die österreichische Sportfunktionärin und Olympiasiegerin Elisabeth „Sissy“ Max-Theurer und ihre Tochter Victoria Max-Theurer erhielten den Zuschlag. Ullrich Kasselmann stockte die Summe unter großem Applaus um 5.000 Euro auf, so dass Welthungerhilfe-Chef Mogge am Ende 35.500 Euro für die zahlreichen humanitären Projekte der Welthungerhilfe einplanen konnte. Die Hälfte der Summe soll für die Ukrainehilfe eingesetzt werden.

- pm -