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Frühere FEI-Präsidentin Pilar de Borbón gestorben

Von 1994 bis 2006 war die Infantin Pilar de Borbón Präsidentin des Weltreiterverbands (FEI). Nun starb sie mit 83 Jahren nach einjähriger Krebserkrankung.

Infantin Pilar de Borbón war zwölf Jahre lang FEI-Präsidentin.

Madrid/ESP – Die ältere Schwester von Juan Carlos I und somit die Tante des amtierenden spanischen Königs Felipe VI wurde am 30. Juli 1936 in Cannes geboren und wuchs in Estoril in Portugal auf. Dort machte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester, arbeitete drei Jahre in ihrem Beruf und setzte sich für viele wohltätige Zwecke ein.

Mit 31 Jahren heiratetet sie ihren Ehemann Luis Gómez-Acebo, der bereits 1991 starb, und hatte mit ihm fünf Kinder. Die Infantin war Vorstandsmitglied des Spanischen Olympischen Komitees und Ehrenpräsidentin des spanischen Reiterverbands, sowie von 2007 bis 2009 Präsidentin von Europa Nostra, einer Organisation, die sich für das kulturelle Erbe Europas einsetzt.

Sie beherrschte sechs Sprachen fließend und übersetzte die Richtlinien für Reiten und Fahren der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ins Spanische. Außerdem sammelte sie selbst auf nationaler Ebene Erfolge im Sattel. 1994 trat sie ihr Amt als Präsidentin der FEI an und war außerdem Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Auch nach ihrer Amtszeit blieb sie bis zu ihrem Tod Ehrenpräsidentin der FEI und Ehrenmitglied des IOC und pflegte den Kontakt zum Weltreiterverband. Ihre Nachfolgerin war von 2006 bis 2014 Prinzessin Haya von Jordanien.

Ingmar de Vos, der seit 2014 Präsident des Weltreiterverbands ist, bezeichnet sie als herzlichen Menschen, als Visionärin, die den Verband modernisierte und stets direkt, aber humorvoll handelte.

Quelle