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FEI-Update zum Herpes-Ausbruch

Der Weltreiterverband (FEI) hat die tagesaktuellen Infos zu den Geschehnissen in Valencia und zur Global Champions Tour in Doha veröffentlicht.

Die Global Champions Tour in Doha darf nach aktuellem Stand stattfinden.

Lausanne/SUI - Die Situation in Valencia sei noch immer sehr angespannt für Reiter und Pferdebesitzer. 83 Pferde zeigen Herpes-Symptome, 15 Pferde wurden in externen Kliniken in Valencia und Barcelona untergebracht. Auf der Reitsportanlage in Valencia habe es keine weiteres Todesfälle unter den Pferden gegeben, allerdings sei ein Pferd in der Klinik in Barcelona und eines in Deutschland gestorben. Somit überlebten bislang sechs Pferde den Herpes-Ausbruch nicht.

Bei der Global Champions Tour in Doha wurde das Top-Pferd des deutschen Springreiters Sven Schlüsselburg, Bud Spencer, positiv getestet. Schlüsselburg war vor Bekanntwerden des Ausbruchs bereits aus Valencia abgereist. Erst waren seine beiden Pferde negativ getestet worden, doch in Doha habe es einen positiven Test gegeben. Beide Pferde wurden in die nahegelegene Klinik gebracht und dort isoliert.

Die FEI hat alle 752 Pferde, die ab dem 1. Februar in Valencia waren, identifiziert und vorerst für Starts auf FEI-Events blockiert. Erst wenn die Tests vollumfänglich negativ sind, dürfen sie wieder starten. Dazu gehören neben Schlüsselburgs Pferden noch zwei Pferde aus Kolumbien, die in Doha an den Start gehen sollten und bereits vor Ort sind. Zwar waren alle vier Pferde anfangs negativ getestet worden, werden nun aber auf der Isolierstation weiter beobachtet.

Für alle weiteren Pferde vor Ort konnten negative Testergebnisse vorgelegt werden. Unter den Sicherheitsvorkehrung darf die Veranstaltung deshalb vorerst fortgesetzt werden. Je nach Veränderung der Situation habe die FEI aber das Recht, die Veranstaltung abzubrechen, heißt es. Offizielle und Veterinäre vernetzten sich entsprechend in einem digitalen Meeting, um die gesonderten Rahmenbedingungen festzulegen, unter denen das Turnier fortgesetzt werden kann.

Dazu zählt unter anderem, dass die vier in Valencia gewesenen Pferde weiterhin strikt isoliert werden und trotz negativen Tests auch nicht an den Prüfungen teilnehmen dürfen. Bei allen Pferden muss zweimal täglich Temperatur gemessen werden. Die Werte werden von Offiziellen dokumentiert. Die Trainingszeiten werden auf ein Minimum an Pferden reduziert, die gleichzeitig in der Bahn sein dürfen. Für Ein- und Ausritt werden zwei verschiedene Wege genutzt.