FEI sperrt Vereinigte Arabische Emirate
Lausanne/SUI – Die Vereinigten Arabischen Emirate haben sich wieder einmal nicht an die geltenden FEI-Regeln gehalten. So waren beim Sheik Mohammed Cup und beim President’s Cup im Januar und Februar dieses Jahres mehr internationale Reiter am Start, als bei nationalen Veranstaltungen erlaubt sind. Statt der erlaubten 15 auslänischen Reiter aus maximal vier anderen Ländern waren bei diesen Turnieren 93 Reiter aus 24 Nationen, beziehungsweise 88 Reiter aus 21 Nationen am Start.
Ein klarer Regelverstoß für die FEI, den der Verband teils als vorsätzlich einstuft und sanktioniert. Die Vereinigten Arabischen Emirate werden bis Ende des Jahres von allen Aktivitäten in allen FEI-Disziplinen ausgeschlossen. Für den Distanzsport sogar bis Ende März. Die Sperre bezieht sich auf die Teilnahme an Turnieren und die Veranstaltung von Turnieren. Wer sich nicht daran hält, egal ob Reiter oder Offizieller, muss mit einer Sperre von weiteren sechs Monaten rechnen.
Die Organisatoren der beiden Turniere Anfang des Jahres müssen zudem eine Geldstrafe zahlen: 50 Prozent des Preisgeldes vom Sheik Mohammed Cup, zehn Prozent des Preisgeldes vom President’s Cup, sowie die Organisationsgebühren, die für ein internationales Turnier angefallen wären und die Anwaltskosten der FEI. Die Vereigten Arabischen Emirate haben noch bis Mitte OKtober Zeit, in Berufung zu gehen.
2015 wurden die Vereinigten Arabischen Emirate schon einmal von der FEI ausgeschlossen. Damals waren erhebliche Missstände im Distanzsport der Grund. Es ging um tote Pferde, Doping und gefälschte Ergebnisse.