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Olympische Spiele 2016

Dressur: Großer Jubel für Dorothee Schneider

Trotz eines kleinen Fehlers in der Pirouette setzt sich die zweite Teamreiterin mit ihrem Showtime FRH deutlich an die Spitze mit 80,986 Prozent. Damit bringt sie die deutsche Mannschaft in Führung – mit mehr als vier Prozent Vorsprung vor den Niederländern und Großbritannien.

Rio de Janeiro/BRA – Zwei Reiter auf den ersten beiden Plätzen. Denn direkt auf Schneider folgt Sönke Rothenberger mit 77,329 Prozent. Eine klare Untermauerung der Gold-Ambitionen.
Sönke Rothenberger und seine Familie strahlten nach der gelungenen Prüfung, die der 21-Jährige hingelegt hatte. "Ich hatte die Ansage, eine sichere Runde zu drehen. Cosmo und ich haben alles gegeben." Der neunjährige Wallach habe sich im Viereck wohl gefühlt, sagte sein Reiter. Für die letzte Grußaufstellung gab es sogar die Zehn.
Die bekamen auch Dorothee Schneider und Showtime FRH für die letzte Passage. Das Ergebnis hätte sogar noch höher ausfallen können, wäre Showtime nicht in einer Pirouette aus dem Takt geraten und kurz ausgefallen. Aber das blendete die Reiterin geschickt aus und ritt auf der Schlusslinie noch einmal sehr forsch und präzise.
Eine ebenso gelungene Vorstellung zeigte die Britin Fiona Bigwood mit der Gribaldi-Tochter Orthilia. Das Paar bekam 77,157 Prozent und liegt momentan auf Rang drei. Das britische Team rangiert hinter den Niederländern ebenfalls auf Platz drei. Für die Oranjes musste Edward Gal die Kastanien aus dem Feuer holen. Mit dem 14-jährigen Hengst Voice erritt er 75,271 Prozent und liegt damit auf Platz vier. Das einzige zählbare Ergebnis für die Niederlande momentan,

denn Gals Teamkollegin Adelinde Cornelissen hatte in der Prüfung aufgegeben. Ihr 19-jähriger Wallach Parzival war gestern gestochen worden und hatte daraufhin Fieber bekommen. Die Tierärzte gaben zwar Grünes Licht für einen Start, aber er habe sich müde in der Prüfung angefühlt, gab die Reiterin an. Deshalb habe sie im Sinne des Pferdes aufgegeben. Die Niederländer sind jetzt nur noch mit drei Reitern am Start, also ohne Streichergebnis. Da bei den anderen Teams nach zwei Reitern noch alle Ergebnisse gewertet werden, haben die Briten momentan durchschnittlich 74,921 Prozent, Deutschland liegt bei 79,157 Prozent. -schn-