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Nachrichten

Der Sattelschrank des Schreckens

Ein paar freie Tage, wie jetzt an Weihnachten und Neujahr, könnten ja mal genutzt werden, um den Sattelschrank aufzuräumen. Aber Vorsicht: Was man da so entdeckt, kann Nerven kosten oder zumindest Ekel hervorrufen. Wir haben zehn Dinge gefunden, die garantiert schon jeder im Sattelschrank vergessen hat.

In die Hände gespuckt und aufgeräumt - könnte die Devise hier heißen.

Münster - Diese zehn Dinge hat mit Sicherheit schon jeder im Stall vergessen. Sie treten dann zutage, wenn man mal wieder länger den Sattelschrank nicht aufgeräumt hat und sich dann ein Herz nimmt, sich dieser Kammer des Schreckens zu stellen. Aber keine Sorge: Ihr seid nicht allein und geteilter Schrecken ist nur halber Schrecken!

Der Pinsel des Grauens:

Es handelt sich hierbei um den klassischen Huffett-Pinsel. Und zwar nicht um den, der sich nach dem Gebrauch in ein praktisches Döschen schrauben lässt. Sondern eher um den, der sich bereits nach dem ersten Benutzen in einen besonders zuverlässigen (und ekligen) Pferdehaar- und Sandmagneten verwandelt. Warum der Pinsel noch nicht im Müll gelandet ist? Bislang wollte ihn niemand anfassen …

Der einsame Handschuh:

Was Waschmaschinen und Sattelschränke gemeinsam haben? Sie sind Bermuda-Dreiecke, in denen Dinge auf mysteriöse Art und Weise spurlos verschwinden. Das eine verschlingt Socken, das andere Reithandschuhe. Aber hey, warum die Unmengen einzelner Handschuhe wegschmeißen? Einhändig reiten soll ja gut sein …

Die lumpige Glocke:

Die lumpige Glocke hat weit mehr verdient, als ein abwertendes Naserümpfen. Schließlich hat sie allem Anschein nach einmal die empfindliche Fesselbeuge des übermütigen Vierbeiners mit ihrem Leben verteidigt. Danke, du zerfleddertes Etwas. In stillem Gedenken, ab in den Müll.

Der Gift-Cocktail:

Zugegeben, wirklich verschwunden war der Karton mit den zahlreichen angebrochenen Medikamenten nie. Doch der Geruch des ausgelaufenen und seit gut drei Jahren abgelaufenen Hustensafts lässt den Gedanken aufkommen, damit recht zuverlässig den Großteil der Menschheit ausrotten zu können. Was wohl passiert, wenn der mit den alten Rivanoltabletten in Kontakt kommt? Der Gedanke an eine exotherme Reaktion im Sattelschrank wird ein weiteres Mal ignoriert.

Die vergessenen Stricke:

Der Tag, an dem sie noch einen funktionsfähigen Karabiner besessen haben, liegt Jahre zurück. Seither fristen die Stricke, an deren Ende noch immer die rostigen Überreste eines Panikhakens baumeln, ihr Dasein in der hintersten Schrankecke. Die kann man nämlich alle noch reparieren!

Der Lappen des Schreckens:

Mit kaum etwas lässt sich Lederfett so fantastisch auftragen, wie mit einem alten Baumwoll-Shirt. Nur irgendwann wird der Tag kommen, an dem es keine Stelle mehr auf dem Lederfett-Lappen gibt, die nicht mit schmierigem Fett kontaminiert ist. Aber für den Notfall ist es doch gut, ihn noch zu haben, oder?

Die verwirrenden Schwämme:

Zwei Schwämme hat jeder Reiter für sein Pferd – einen für Augen, Nüstern und Maul und einen weiteren, nunja, für hintenrum. Doch welcher war noch gleich wofür? Im Zweifel zieht man eben zwei neue aus der Verpackung und lässt die alten irgendwo im Schrank versauern. Zum Stiefelputzen reichen sie schon noch.

Das rostige Hufeisen:

Beim Anblick werden Erinnerungen wach. Stundenlang hatte man auf der Weide nach dem abgetretenen Eisen gesucht, bevor man frustriert aufgab und den Schmied ein neues unter den Huf nageln ließ. Am nächsten Tag jedoch sprang es einem auf der Weide quasi ins Gesicht, so offensichtlich wie es da herumlag. Naja, soll ja Glück bringen, also behalten. Und übergangsweise erst einmal in den Schrank damit.

Die geschundenen Klettverschlüsse:

Spätestens wenn einem die Hufglocke oder Gamasche in hohem Bogen um die Ohren fliegt, hat wieder einmal ein Klettverschluss sein Leben gelassen. Natürlich kann man den Klettfetzen nicht seinem Schicksal überlassen. Schließlich lässt er sich kinderleicht wieder annähen! Im Sattelschrank gerät er jedoch auch schnell in Vergessenheit.

Die wartenden Sprühflaschen:

Flaschen mit Sprühkopf sind unheimlich praktisch. Wir Reiter finden sie sogar so praktisch, dass wir nie auf den Gedanken kommen würden, sie wegzuschmeißen, nachdem ihr Inhalt aufgebraucht ist. Was wir hineinfüllen wollen? Das wissen wir auch noch nicht. Aber ihr großer Tag wird kommen!