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Brasilianischer Reitsportverband will kein Urteil in Sachen da Silva fällen

Der brasilianische Olympiareiter Leandro Aparecido da Silva steht massiv in der Kritik, weil zwei Videos im Netz dokumentieren, wie er ein Pony traktiert und im Maul reißt.

Ein Ausschnitt aus einem der Videos.

Sao Paulo/BRA – Das Sportgericht der brasilianischen Reitsportföderation gab laut der Website eurodressage.com an, keine Sanktionen gegen den Reiter verhängen zu können, da der Vorfall auf keiner öffentlichen Veranstaltung unter dem Schirm des Verbandes passiert sei. Der Anwalt des Dressurreiters hatte dieses Argument vorgebracht. Nach Bekanntwerden des Videomaterials hatte der Verband anfangs erklärt, jeglichen Missbrauch von Tieren abzulehnen. Der Reiter bekam eine Anhörung.

Der Weltreiterverband (FEI) hatte erklärt, die Sanktionen des Tribunals des brasilianischen Verbandes anzunehmen, sollte er diese für zu gering einstufen allerdings weitere Maßnahmen zu ergreifen. Zur Entscheidung des brasilianischen Verbandes, in diesem Fall kein Urteil zu fällen, hat sich die FEI bislang noch nicht geäußert.

Wie eurodressage weiter berichtet, wolle zwischenzeitlich da Silvas Schülerin Barbara Laffranchi für die Präsidentschaft des Reiterverbandes kandidieren. In einem Interview mit UOL.com.br sagte sie, da Silva sei kein Tierquäler. Es sei ein unglücklicher Moment gewesen.

Der Stall, an dem da Silva und sein Sohn bis dato trainierten, suspendierte den Reiter.