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Antibiotikaverbot für Tiere abgelehnt

Das EU-Parlament hat abgestimmt, wie der Einsatz von Antibiotika in der Tiermedizin in Zukunft geregelt werden soll. Für viel Wirbel sorgte ein Antrag auf das Verbot bestimmter Reserveantibiotika für Haustiere und damit auch für Pferde.

Symbolbild

Brüssel/BEL – Ab Ende Januar 2022 soll in allen EU-Ländern eine Verordnung in Kraft treten, die den Einsatz von Tierarzneimitteln regelt. Ziel ist es, Antibiotika-Resistenzen in den Griff zu bekommen. Dafür werden Kriterien mit Hilfe der Wissenschaft ausgearbeitet. Allerdings hat ein Änderungsantrag des Umweltausschusses im Europäischen Parlament Ende August hohe Wellen geschlagen. Laut diesem Antrag sollten die Reserveantibiotika Fluorchinolone, Cephalosporine der dritten und vierten Generation sowie Polymyxine und Makrolide bei Tieren verboten werden und nur noch beim Menschen angewendet werden.

Der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) hatte daraufhin eine Unterschriftenkampagne ins Leben gerufen und über 640.000 Unterschriften von Tierärzten und Tierhaltern gesammelt, die gegen dieses Antibiotikaverbot sind. Entschieden hat nun am vergangenen Mittwoch das EU-Parlament und zwar mit 450 zu 204 Stimmen gegen das generelle Verbot bestimmter Antibiotika bei Tieren.

Quelle