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Gesundheit

Aktuelle Fälle von Druse in Deutschland

Wie die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) bekannt gab, seien derzeit vermehrt Meldungen von an Druse erkrankten Pferden eingegangen.

Warendorf – In einigen Verbänden wurden aus Vorsicht bereits Turniere abgesagt. Um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, rät Henrike Lagershausen von der Abteilung Veterinärmedizin der FN zum verantwortungsvollen und offenen Umgang mit der Erkrankung: „Achten Sie auf bestimmte Symptome wie Fieber, Schwellungen der Kopflymphknoten und Nasenausfluss. Besteht ein Verdacht, sollte das betroffene Pferd schnellstmöglich isoliert und ein Tierarzt zu Rate gezogen werden.“
Anders als beispielsweise die Maul- und Klauenseuche, die vor einigen Jahren den Turniersport wochenlang lahm legte, ist die Druse keine anzeigepflichtige Krankheit. Nur selten nimmt sie einen dramatischen Verlauf, in der Regel heilt sie bei entsprechender Ruhe und Pflege des Pferdes innerhalb von drei bis vier Wochen aus. „Allerdings ist die Druse hochansteckend und wird direkt durch Pferdekontakt oder indirekt über Hände, Kleidung, Ausrüstungsgegenstände oder Futtereimer übertragen. Ein effektives Hygienemanagement ist daher wichtigste Voraussetzung, um eine Verbreitung zu unterbinden“, sagt Henrike Lagershausen. „Mit einem Verschleiern der Krankheit ist niemandem geholfen.“ -pm/schn-