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Leseprobe

Nachhaltigkeit im Pferdesport​

Reiten ist Natursport. Doch der Pferdesport-Bereich hat nicht gerade den Ruf als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Woran liegt das eigentlich? Und was gibt’s zu tun?​

Natursport reiten: Doch nicht alle Reiter nehmen es so ernst mit dem Naturschutz.

Dürresommer, milde Winter, Überflutungen – da sind wir also. Mittendrin im Klimawandel. Das haben uns die Pferdeweiden in Deutschland, die spanischen Steppen glichen, nachdrücklich vor Augen geführt. Umso mehr rückt das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus – muss sich durchboxen gegen Krisengiganten. Stichwort Energie, Ukraine und ach ja Corona. Was aber bedeutet Nachhaltigkeit? Für Pferdebesitzer, Reiter und Züchter nicht mehr und nicht weniger, als dass wir heute dafür sorgen müssen, dass wir morgen immer noch Pferdesport betreiben dürfen. Klingt simpel, ist aber riesengroß und komplex.

„Wir wissen noch viel zu wenig“, sagt Dr. Inga Wolframm, die den Lehrstuhl für Nachhaltigkeit im Pferdesport an der Fachhochschule Van Hall Larenstein leitet. Diese Stelle wurde in diesem Jahr geschaffen. Um der Nachhaltigkeit auf die Spur zu kommen, arbeitet Wolframm gerne mit dem sogenannten Drei-Säulen-Modell für Nachhaltigkeit: Die Brundtland Kommission der Vereinten Nationen hat es 1987 entwickelt und dieses Modell gilt nach wie vor als Basis für nachhaltige Entwicklung. Die drei Säulen heißen im Englischen: people, planet, profitability. Auf gut Deutsch: die sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekte und Ziele müssen gleichberechtigt umgesetzt werden, sie bedingen einander. Platt gesagt: Ein Unternehmen, das vorbildlich alles auf die Umwelt-Karte setzt, aber dabei seine Mitarbeiter schlecht behandelt oder nicht rentabel wirtschaftet, ist nicht nachhaltig – es wird im Morgen nicht mehr existieren können. Jede Sportart und jedes Unternehmen kann sich das Drei-Säulen-Modell zur Hand nehmen und mit Leben füllen.

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