Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Verstärkungen dosiert trainieren

Studie: Wie schädlich ist der Mitteltrab?

Im Mitteltrab durch die ganze Bahn wechseln – zig mal gehört, zig mal gemacht. Aber dabei schon einmal über die Auswirkungen auf den Pferdekörper nachgedacht? Britische Wissenschafter haben das sehr intensiv und dabei Erstaunliches herausgefunden.

Verstärkungen im Trab sollten nicht zu häufig geübt werden. Sie können zum Risiko für die Gesundheit werden.

Ely/GBR – Gesundheitliche Probleme im Fesselbereich der Vorderbeine gehören längst nicht nur zum Berufsrisiko von Springpferden. Moderne Dressurpferde mit überdurchschnittlichen Bewegungen können ebenfalls ein Lied davon singen. Grund dafür könnten die Trabverstärkungen sein. Deren Auswirkungen hat ein britisches Wissenschaftsteam untersucht. An 20 auf M-Niveau ausgebildeten Dressurpferden unterschiedlicher Rassen, im Alter zwischen fünf und 13 Jahren und mit einem Durchschnittsgewicht von circa 600 Kilogramm, maßen sie die Belastung auf die Vorhand im versammelten Trab, Mitteltrab und starken Trab.

In zwölf Ausgaben pro Jahr dreht sich bei uns alles um gutes Reiten und gesunde Pferde. Hier können Sie Ihr Jahresabo bestellen und sich eine tolle Prämie aussuchen.

Die Auswertung der Daten mit der Highspeed Kamera ergab, dass sich der Fesselgelenkwinkel im Mitteltrab deutlich gegenüber jenem im versammelten Trab erhöhte – und noch mehr im starken Trab. „Die Belastung von Vorderfußwurzelgelenk und Schulter stand in direktem Zusammenhang mit dem Fesselgelenkwinkel, woraus sich schlussfolgern lässt, dass Gangverstärkungen Auswirkungen auf die gesamte Vorhand haben“, sagt Victoria Walker, Leiterin der Studie.

Fazit ihrer Arbeit: Verstärkungen könnten insbesondere bei weich gefesselten Pferden und solchen mit bereits bestehenden Problemen in der Vorhand zum Gesundheitsrisiko werden. Auch der Untergrund könne hierbei eine Rolle spielen – inwiefern soll noch untersucht werden.