„Im Prinzip haben alle Therapiegamaschen ein gemeinsames Ziel“, sagt die Pferdephysiotherapeutin und -osteopathin Katrin Obst und erklärt: „Sie sollen die Durchblutungssysteme ankurbeln und eine Mehrdurchblutung erreichen.“ Besonders an den Pferdebeinen sei die Durchblutung eher schlecht, weil unterhalb von Karpal- und Sprunggelenk keine Muskeln, sondern ausschließlich Bänder, Sehnen und Knochen liegen. Treten hier Entzündungen auf, kann die Kühlgamasche durchaus wirksam sein. Schwellungen und Wärme gehen zurück, weil sich die Gefäße während des Kühlens verengen. Dr. Mark Kaminski gibt es Tipp, bei einem entzündlichen Prozess ruhig 14 Tage mehrmals täglich über zehn Minuten zu kühlen – natürlich in Absprache mit dem Tierarzt.

Bei chronischen Erkrankungen, wie Arthrose kann auch Wärme, beispielsweise durch Infrarot-oder Keramikfaser-Gamaschen helfen, die ebenfalls die Durchblutung fördert, weil sie die Gefäße weitet. Das wirkt meistens schon schmerzlindernd.

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