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Gen-Therapie gegen Lahmheit

Studie: Sehnen heilen mit Erbgut

Eine neue Studie beweist, dass Lahmheiten künftig mit DNA behandelt werden können. Außerdem können sie sich vorstellen, die Erbgutinformationen künftig auch in anderen veterinärmedizinischen Bereichen zu verwenden.

Lahmheiten sollen durch das Spritzen von DNA geheilt werden können.

Moskau/RUS (sr) – Das Spritzen von DNA, also Erbgutinformationen, in Bänder oder Sehnen kann Lahmheiten heilen. Das haben Wissenschaftler der Universität Moskau in Zusammenarbeit mit britischen Forschern festgestellt. Die Tiermediziner sahen, dass sich der Gesundheitszustand der lahmenden Pferde, darunter auch Dressurpferde mit Beugesehnenschaden, innerhalb von zwei bis drei Wochen im Schritt und Trab extrem verbesserte.

Nach einem Jahr waren die Tiere wieder im Sport. „Die Pferde wurden vollständig gesund und zeigten keine Beeinträchtigungen oder Nebeneffekte“, so Catrin Rutland, Tiermedizinerin der Universität Nottingham. Für die Studie verwendeten die Forscher einen DNA-Kombiwirkstoff. Dieser verbessert das Wachstum der Blutgefäße und sorgt für knochenbildendes Protein. Genmaterial wollen die Wissenschaftler zukünftig auch zur Verbesserung von Fruchtbarkeit bei Stuten oder Rückenmarksproblemen einsetzen.