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Kissing Spines – eine Frage der Gene?

Forscher aus den USA vermuten, dass sich berührende Dornfortsätze, bekannt als Kissing Spines, erblich sind.

Beim Kissing Spine-Syndrom berühren sich die Dornfortsätze der Wirbelkörper. Eine schmerzhafte Angelegenheit.

Salado (USA) – Bei Pferden mit dem Kissing Spines-Syndrom rücken die Dornfortsätze der Wirbelsäule näher zusammen. Je nach Schwere der Erkrankung berühren sie sich oder reiben schmerzhaft aneinander, sie können sogar verknöchern und zusammenwachsen. Nun konnten Forscher aus den USA die Veranlagung zu Kissing Spines im Erbgut der Pferde nachweisen.

Dazu analysierte das Team um Beau Whitaker vom Brazos Valley Equine Hospital in Texas und Samantha Brook von der Universität Florida die Röntgenbilder und das Genmaterial von insgesamt 220 Pferden mit dem Kissing Spines-Syndrom und verglich diese Daten mit denen einer gesunden Kontrollgruppe.

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Die Forscher raten, nicht mit Pferden zu züchten, die Kissing Spines haben. Denn es ist nicht auszuschließen, dass Pferde die Erkrankung weitervererben. Neben den Genen machten die Forscher noch einen weiteren Risikofaktor aus: die Grüße der Pferde. Zehn Zentimeter Stockmaß könnten den Ausschlag geben, ob ein Pferd Kissing Spines entwickelt oder nicht, so die Forscher. Ob das physikalische oder rassebedingte Ursachen hat, steht noch nicht fest. Geschlecht und Alter der Pferde seien hingegen keine Risikofaktoren.

Die Wissenschaftler wollen nun eine Methode entwickeln, mit der sich ein erhöhtes Kissing Spines-Risiko frühzeitig erkennen lässt. Einerseits, um zu verhindern, dass sich Kissing Spines weitervererben. Andererseits, um betroffene Pferde frühzeitig behandeln zu können.

Quelle