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Hungerhaare beim Pferd

Vereinzelte lange Haare im Pferdefell sind ein deutliches Alarmsignal. Sie deuten auf ein Ungleichgewicht im Stoffwechsel hin.

Hungerhaare sind gerade bei langem Winterfell gar nicht so einfach auszumachen.

Everswinkel – Sprießen beim Pferd vereinzelt lange Haare aus dem Fell, ist das ein Alarmsignal. Hungerhaare heißen diese und deuten auf ein Ungleichgewicht im Stoffwechsel hin. Tierheilpraktikerin Angela Esser aus Everswinkel erklärt: „Das sind stärkere Haare, die deutlich länger sind als das eigentliche Haarkleid. Man kann sie sich vorstellen wie die Schnurrhaare einer Katze. Sie wachsen vereinzelt nebeneinander, meist an den unteren Körperbereichen. Also unterhalb der Ganasche, an der Brust, unterm Bauch, unterm Hals, vereinzelt auch an den Beinen.“

Da sie meist mit dem Winterfell auftreten, bleiben sie oft unbemerkt. Der Pferdebesitzer sollte also genau hinschauen, denn: „Sie können zeigen, dass das Pferd Mangelerscheinungen hat oder dass die Leber nicht gut entgiftet“, sagt Esser. Ein umfangreiches Blutbild, bei dem die Leber- und Nierenwerte sowie Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine analysiert werden, gibt Aufschluss. Mängel lassen sich auch mit einer Haaranalyse aufdecken. Keinesfalls sollte man die harmlos wirkenden Härchen einfach ignorieren: „Dann kann sich im schlimmsten Fall eine schwere Stoffwechselerkrankung wie beispielsweise Cushing entwickeln“, warnt Angela Esser.

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