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Schnelle Hilfe bei Haarlingen, Milben und Co.

Der Feind im Fell

Vor Milben, Haarlingen und Co. sind selbst die gepflegtesten Pferde nicht sicher. Und nicht immer ist ein Befall sofort zu erkennen. Dennoch ist schnelles Handeln gefragt.

Unter dem Fell liegt das, was Ektoparasiten wie Milben und Co. wollen: Blut, Hautschuppen und Gewebsflüssigkeit.
Milben: Die Unsichtbaren

Es gibt drei Milbenarten, wobei mittlerweile nur noch die sogenannte Nagemilbe von Bedeutung ist, die beim Pferd Fußräude verursacht. Der Fachbegriff dafür lautet Chorioptes. Die winzigen Tierchen sorgen für nässende, übelriechende Hautveränderungen in der Fesselbeuge. „Besonders anfällig sind Pferde mit langem Behang“, so Dr. Raue. „Stampfen die Pferde häufig auf, kann das schon ein Anzeichen für Milbenbefall sein.“ Die mikroskopisch kleinen Parasiten ernähren sich von Hautschuppen und austretender Lymphflüssigkeit, was sich beim Pferd mit starkem Juckreiz äußert.

Weil sie mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind, muss der Tierarzt für die Diagnose eine Hautprobe, ein sogenanntes Hautgeschabsel, nehmen. Bei Fußräude muss der Behang ab, so können Medikamente oder Salben am besten wirken. Ohne Behandlung entwickelt sich die Fußräude zur starken Mauke. Um Milben wieder loszuwerden, helfen spezielle Waschlösungen oder Sprays. Die übrigen Milbenarten, Grab- und Saugmilbe, sind in Deutschland so gut wie ausgerottet. Ein Glück, denn die Grabmilbe verursacht beim Pferd Körperräude, was tödlich enden kann.