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Der Axthieb ist angeboren

Der Übergang zwischen Rumpf und Hals ist abgesackt – ganz so als hätte es an der Stelle einmal einen Hieb gegeben. Der sogenannte Axthieb ist eine anatomische Besonderheit, die für Pferde den Weg in die hohe Dressur erschweren kann. Warum, erklärt unsere Expertin.

Ein tiefer Halsansatz ist angeboren. Pferde mit Axthieb können aber auch geritten werden.

Nienwohld – „Ein tiefer Übergang zwischen Rumpf und Hals ist ein Axthieb“, erklärt Anke Rüsbüldt, Fachtierärztin für Pferde aus Nienwohld. „Die obere Kontur vor dem Widerrist ist wie bei einem Axthieb eingesunken.“ Diese anatomische Gegebenheit ist angeboren. Rüsbüldt sieht die reiterliche Nutzung eines Pferdes durch einen Axthieb aber nicht gefährdet. „Höchstens für die hohen Dressuren sind Pferde mit Axthieb nicht ganz so geeignet, weil sie ein verkürztes Nackenband haben und sich schwer vorwärts-abwärts reiten lassen“, schränkt Rüsbüldt ein. Bei Pferden mit Axthieb lohnt sich ein besonders prüfender Blick auf die Sattelpassform, denn die Widerristkappe ist nicht ganz so fest und der Schleimbeutel, der darunterliegt, ist einem stärkeren Druck ausgesetzt. Der Sattel darf also diesen Bereich nicht zu stark belasten.