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Acht Basics der Mash-Fütterung

Der warme Brei riecht nicht nur lecker, das zufriedene Schmatzen des Pferdes gibt dem Pferdebesitzer auch schnell das Gefühl, dass der Vierbeiner besonders im Winter auf sein Mash nicht verzichten kann. Aber Achtung: Nicht alle Pferde brauchen es.

Eine Mischung wie beim Müsli: Mash wird mit warmem oder heißem Wasser angerührt und ist besonders im Winter ein beliebtes Futter für Pferde.

Vor allem für alte Pferde und Pferde, die nach Magen-Darm- oder teils auch nach Zahn-Erkrankungen wieder angefüttert werden, eignet sich Mash sehr gut. Bei leichtfuttrigen Pferden sollte man hingegen besser drauf verzichten, um unnötige Kalorien zu vermeiden.

Diese sieben Tipps sollten Sie außerdem berücksichtigen, wenn Sie Ihrem Pferd Mash füttern:

➤ Füttern Sie das Mash über einen längeren Zeitraum oder in größeren Mengen, sollten sowohl die Vitaminisierung als auch die Mineralisierung im Futter überprüft werden. Während Weizenkleie und Hafer sehr phosphorreich sind und deshalb Calcium als Ergänzung im Futter enthalten sein muss, gilt es bei anderen Sorten die zusätzlichen Spurenelemente im Blick zu behalten. Auch der Zuckergehalt sollte nicht zu hoch sein.

➤ Stellen Sie das Mash selbst her, raten viele Fütterungsexperten zu einem Verhältnis von 40-40-20 bei Weizenkleie, Hafer und Leinsamen. Diese Bestandteile fallen unter Kraftfutter und müssen in die generelle Ration eingerechnet werden. Sonst ist der Energiebedarf schnell überschritten. Nur bei Krankheiten dürfen die 200 Gramm Weizenkleie pro 100 Kilo Pferd vorübergehend überschritten werden. Deshalb gilt: Genau abwiegen!

➤ Die Weizenkleie muss mit ausreichend Wasser angerührt werden, weil sie stark nachquillt. Deshalb ist es wichtig, zwischen dem Anrühren und dem Verfüttern einige Zeit zu warten, damit es nicht zu Verdauungsproblemen kommt.

➤ Wenn ein Pferd durch die Gabe von Mash Durchfall bekommt, liegt dies meistens an einer zu großen Menge Weizenkleie und nicht, wie oftmals vermutet, an zu flüssigem Mash.

➤ Gewarnt wird häufig vor Leinsamen, denn sie enthalten eine Vorstufe der Blausäure. Doch ein Großpferd kann bis zu 100 Gramm unaufgekocht aufnehmen. Sie sollten allerdings geschrotet oder gequollen sein, um die Schleimstoffe freisetzen zu können, die gut für den Magen-Darm-Trakt sind.

➤ Wer Mash mit heißem Wasser anrührt, sollte vor dem Füttern gut durchrühren und die Temperatur nicht nur an der Oberfläche testen. Denn die Hitze hält sich recht lang.

➤ Glänzt das Fell durch Mash? Eine Rolle spielt da eher die Zugabe von pflanzlichen Ölen, wie Leinöl, Rapsöl oder Sonnenblumenöl.

➤ Der Schlabberspaß hinterlässt häufig Spuren im Trog. Diesen sollte man regelmäßig reinigen, weil die Mashreste schimmeln können.

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