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Fünf Tipps zur Pflege von Lederprodukten

Sattel und Trense ideal pflegen

Sattel und Trense zu pflegen ist wie Hände waschen und eincremen – diese Einstellung vertritt Sattlermeister Andreas Deischl aus Zülpich. Wir haben seine besten fünf Tipps zusammengstellt, was es bei der Pflege von Leder zu beachten gilt.

Gut gepflegtes Leder bleibt lange geschmeidig.

Landgraaf (NL)/Zülpich – Die Zeiten sind vorbei, in denen man neue Trensen oder Lederhalfter über Nacht in einen Eimer Öl legen musste. Eine Schnelltest-Lösung, ob neue Lederprodukte Pflegemittel benötigen, gibt die Sattlerei Viehoff aus dem niederländischen Landgraaf: „Einen Strich Fett mit einem Tuch auf der Unterseite des Sattels auftragen. Zieht dies ein, ist es ein Zeichen, dass der Sattel schnellstmöglich Fett benötigt.“

Sattlermeister Andreas Deischl aus Zülpich gibt außerdem fünf Tipps für die Pflege von neuem Lederzubehör wie Sattel oder Trense: „Neue Sättel oder Trensen sind meist so präpariert, dass man diese vor dem ersten Gebrauch gar nicht pflegen muss“, sagt Deischl. „Je mehr Schweiß mit dem Leder in Kontakt kommt, desto intensiver muss ich das Leder natürlich pflegen.“ Er zieht einen einfachen Vergleich: „Es ist wie Hände waschen und eincremen.“ Das heißt mit Hilfe von Sattelseife und Wasser entfernt man den Schweiß. Anschließend trägt man ein Balsam auf, um dem Leder das verlorene Fett zurückzugeben. Auf der Sitzfläche des Sattels, also dort wo sich der Reiter-Po befindet, sind die Poren des Leders geschlossen, es nimmt schlichtweg so gut wie kaum Fett auf. Manche Lederteile der Sattelunterseite fühlen sich hingegen rau an. Dort sind die Lederporen offen. Sie können das Fett gut aufnehmen und brauchen mehr Pflege.

1. „Neue Sättel oder Trensen sind meist so präpariert, dass man diese vor dem ersten Gebrauch gar nicht pflegen muss“, sagt Deischl. „Je mehr Schweiß mit dem Leder in Kontakt kommt, desto intensiver muss ich das Leder natürlich pflegen.“ Er zieht einen einfachen Vergleich: „Es ist wie Hände waschen und eincremen.“ Das heißt mit Hilfe von Sattelseife und Wasser entfernt man den Schweiß. Anschließend trägt man ein Balsam auf, um dem Leder das verlorene Fett zurückzugeben. Auf der Sitzfläche des Sattels, also dort wo sich der Reiter-Po befindet, sind die Poren des Leders geschlossen, es nimmt schlichtweg so gut wie kaum Fett auf. Manche Lederteile der Sattelunterseite fühlen sich hingegen rau an. Dort sind die Lederporen offen. Sie können das Fett gut aufnehmen und brauchen mehr Pflege.

2. „Schnellpflegeprodukte für das Leder würde ich bei neuen Teilen vermeiden“, so Deischl. Diese enthalten Inhaltsstoffe wie Glycerin, die das Leder in der Regel nur optisch glänzen lassen.

3. „Die Strupfen sollten wirklich nur ab und zu nach der Reinigung mit einem Balsam gepflegt werden“, rät Deischl. „Je mehr Fett ich auftrage, desto weicher werden diese und ziehen sich in die Länge.“ Das gilt auch für die Riemen von Trensen. Auch an modernen Pauschen sollte man mit der Sattelpflege sparsam sein. Viele sind mit Latex verklebt. Das Fett zieht dann ins Innere, so dass diese extrem weich werden oder schnell reißen können.

4. „Die passende Lederpflege zum Produkt kaufen, wenn es diese auf dem Markt gibt“, sagt Sattlermeister Deischl. „Denn die meisten Hersteller haben mittlerweile passend abgestimmte Pflegemittel.“

5. Die Lederqualität gibt die Häufigkeit der Pflege vor. „Das bedeutet, wenn sie einen günstigen Sattel kaufen, ist in der Regel die Grundqualität des Leders nicht so gut. Das bedeutet natürlich im Umkehrschluss, sie müssen diesen häufiger pflegen“, gibt Deischl zu bedenken.