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Dressurreiterin Uta Gräf gibt Tipps

Wie bekomme ich mein Pferd fleißiger?

Manche Pferde gehen nicht so fleißig nach vorne wie andere. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Wenn gesundheitliche Ursachen ausgeschlossen sind, hat Dressurreiterin Uta Gräf ein paar Ideen, wie das Pferd motivierter nach vorne geht. Probieren Sie es aus!

Uta Gräf macht vor, wie ein Pferd geritten werden soll: Fleißig und motiviert.

Reiten soll leicht aussehen und Pferd und Reiter Spaß machen. Bei manchen sieht es aber eher nach Arbeit und Anstrengung aus. Das Pferd „zieht" nicht nach vorne. Wie Sie Ihr Pferd motivieren, mit Freude nach vorne zu gehen, erklärt Dressurreiterin Uta Gräf.

Seien Sie der Chef, den Sie selbst haben wollen

Uta Gräf gibt folgenden Impuls: „Als erstes frage ich mich, wann ich besonders motiviert und fleißig bin: Wenn ich gesund bin, mir nichts weh tut oder drückt und ich einen Chef habe, der meine Arbeit anerkennt und lobt, mich fordert, aber nicht überfordert. Beim Pferd ist es genauso. Viele Pferde gehen nicht nach vorne, weil sie nicht über den Rücken gehen. Bei manchen hilft es dann, sie ein paar Mal richtig nach vorne zu schicken, bei den anderen macht es mehr Sinn, sie in aller Ruhe intensiv und lang aufzuwärmen."

Gut sitzen – gut reiten

Doch das ist noch nicht alles. Außerdem weist Uta Gräf auf Folgendes hin: „Der Reiter sollte außerdem seinen eigenen Sitz hinterfragen und auch überlegen, wann er treibt. Wer ständig nur anschiebt, bekommt irgendwann keine Reaktion mehr. Viele reiten ihr Pferd mittlerweile bewusst ohne Sporen, um es nicht abzustumpfen. Das ist ein sinnvoller Gedanke, aber oft nicht zielführend, wenn man dafür ständig treiben muss. Dann ergibt sich dennoch ein Kreislauf des immer mehr Treiben-Müssens. Da können gezielt genutzte Sporen besser sein.

Wichtig ist, dass man den Sitz aufmacht, wenn das Pferd nach vorne geht. Also leicht mit der Hand wird und mit lockerem Schenkel reitet. Das ist ein Lob für das Pferd. Auch eine Pause ist ein Lob, aber da muss man aufpassen, wann man die macht. Wer immer durchpariert, wenn das Pferd schon langsamer wird, macht erzieherisch genau das falsche."

Fleißig im Gelände

Ein letzter Tipp von Uta Gräf: „Gehen Sie ins Gelände, da geht jedes Pferd mehr nach vorne. Vor allem, wenn ein anderes Pferd vorneweg geht. Je öfter ein Reiter fühlt, wie es ist, wenn er nicht ständig treiben muss, desto besser ist es. Das Gefühl muss er mitnehmen und auf sein Pferd adaptiere.