Leseprobe: Besser sitzen
Was hilft bei hochgezogenen Absätzen?
Auch hier hat Corinna Lehmann ein klemmendes Knie oder einen klemmenden Oberschenkel in Verdacht. „Da kann der Absatz natürlich nicht mehr so in die Tiefe federn. Es kann aber auch eine Angewohnheit sein, weil der Reiter die Erfolge des Treibens nur mit Absatz oder Ferse verspürt.“ Sie rät in diesem Fall zur Rückbesinnung auf das korrekte Treiben mit der Wade.
„Man kann sich vorstellen, zwischen Sattel und oberer Wade zwei rohe Eier zu tragen. Sie sollen nicht rausfallen, aber auch nicht kaputt gehen.“ Die Korrektur „Absatz tief“, hält sie für weniger sinnvoll. Besser wäre „Fußspitze anheben.“ Denn wer den Absatz krampfhaft nach unten drückt, hat keinen Spielraum mehr, um mit dem Fußgelenk zu federn. Oft beobachtet sie, dass Reiter außerdem den Steigbügel zu weit vorne an der Fußspitze aufnehmen. „Da hilft es, den Absatz mal bewusst nach oben zu ziehen, dann wieder ganz locker runterfallen zu lassen und den Steigbügel mit der breitesten Stelle des Fußes, am Fußballen aufzunehmen.“
Dass der Absatz die Bewegung mitfedert, macht es für den Reiter nicht nur einfacher und angenehmer in der Bewegung des Pferdes mitzugehen. Es hat noch einen weiteren Sinn: „Wenn der Reiter die Fußspitze anhebt, hat die Wade eine leichte, natürliche Grundspannung. Und hier wirkt dann die Wadenmuskulatur auf die Bauchmuskulatur des Pferdes. So können sich beide Muskeln sehr schön gegenseitig beeinflussen.“
Leseprobe: Sind wir zusammen?
Startschwierigkeiten mit dem neuen Pferd
Hoffnungen, Wünsche, Erwartungen – all das zieht zusammen mit einem neuen Pferd in den Stall ein. Aber uch Rückschritte, Umwege und Tiefs. Die Zeit des Kennenlernens ist aufregend, steckt voller Überraschungen. Wir klären, was alles dazugehört.
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