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Übung des Monats​

So wertvoll ist Schenkelweichen für Pferd und Reiter​

Mit dem Schenkelweichen lässt sich an der Geraderichtung des Pferdes arbeiten und der Schenkelgehorsam verbessern. Tipps von Co-Bundestrainer Jonny Hilberath.​

Das Schenkelweichen lässt sich gut entlang der Diagonale reiten.

Der Co-Bundestrainer der deutschen Dressurreiter, Jonny Hilberath, ist ein Fan vom Schenkelweichen und zwar in allen Grundgangarten und durchaus auch mal in Dehnungshaltung. „Es ist eine tolle Übung, um neue Pferde kennen zu lernen, aber auch, um an der Geraderichtung zu arbeiten und den Schenkelgehorsam zu fördern“, erklärt Hilberath.

Als Linie fürs Schenkelweichen empfiehlt Jonny Hilberath entweder eine Diagonale oder eine Linie entlang der langen Seite in einem korrekten Winkel von 45 Grad. „Im Schritt ist es natürlich am einfachsten, weil die Pferde hier das Gleichgewicht meist am besten halten können.“ Im Trab und im Galopp sei das richtige Tempo entscheidend, und für den Galopp gelte es, in die Galoppier-Richtung weichen zu lassen, also im Rechtsgalopp solle das Pferd dem linken Schenkel weichen und umgekehrt. Die Pferde sollten dabei „im Fluss“ bleiben, aber nicht zu schnell werden. Für das richtige Tempo orientiert sich Johnny Hilberath an einer einfachen Regel: Es ist dann richtig, wenn es sich gut sitzen lässt. Takt, Losgelassenheit, Anlehnung und Gleichgewicht dürfen nicht verloren gehen, sonst heißt es: Übung abbrechen, diese Punkte wieder in Ordnung bringen, und neu ansetzen.

Effekt: Verbesserung des Schenkelgehorsams und der Geraderichtung des Pferdes.

Dies war die Übung des Monats unserer Juni-Ausgabe. Dort lesen Sie außerdem in unserer Rubrik Ausbildung: Wie Sie das Exterieur Ihres Pferdes richtig einschätzen lernen und entsprechend trainieren, warum Springgymnastik der große Bringer ist und warum die seitwärtsweisende Hilfe so wichtig ist. Versandkostenfrei als Print-Ausgabe oder als E-Paper.