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Trainingstipps

Warum Schlangenlinien so wertvoll sind

Wie Serpentinen ziehen sie sich durch den Reithallensand. Doch nicht immer sind sich die Reiter über ihren Trainingswert bewusst. Schlangenlinien sind extrem vielseitig und effektiv – wenn sie korrekt geritten werden! Wir zeigen, worauf es ankommt.

Schlangenlinien erscheinen auf den ersten Blick harmlos. Doch die Kringel in der Bahn haben es in sich.

Die Grundlage aller Schlangenlinien liegt in drei Bögen durch die Bahn. „Bevor man mit den Schlangenlinien beginnt, sollte man sein Pferd auf großen gebogenen Linien wie Zirkel an die Hilfen stellen“, rät Eva Lempa-Röller. Wenn drei Bögen auf 40 Meter kein Problem sind, können bis zu fünf Bögen geritten werden, auf 60 Meter sogar noch mehr. „Eine gute Übung sind Übergänge auf der Mittellinie“, lautet ein Tipp von Ausbildungsexpertin und Reiterin. Nicht ohne Grund wird im Bundesnachwuchschampionat der Dressurreiter genau dies gefordert. „Es offenbart den Ausbildungsstand“, sagt Lempa-Röller.

Am besten beginnt man mit Trab-Schritt-Übergängen. Kurz vor der Mittellinie pariert man zum Schritt durch, stellt das Pferd geschmeidig um und trabt wieder an. „Später können Galopp-Trab-Übergänge folgen, dann einfache Galoppwechsel und letztendlich sogar fliegende Galoppwechsel“, so Lempa-Röller.

Effekt: Der Reiter entwickelt ein Gefühl für das richtige Tempo und seine Balance. Er schult die Durchlässigkeit, Geschmeidigkeit und Tragkraft seines Pferdes auf beiden Händen gleichermaßen.