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Leseprobe: Bloß kein Einheitsbrei

Ideen für kreatives Wintertraining

Bringen Sie Spaß und Abwechslung in die triste Winter-Zeit. Mit Übungen aus der Working Equitation. Die sind schnell aufgebaut, brauchen wenig Platz, kaum Material und sorgen vielleicht bei der ein oder anderen Lektion für den erhofften Durchbruch.

Für Working Equitation-Übungen braucht es nicht viel Mateial. Aus Stangen oder Pylonen können Sie kreative Übungen aufbauen.

Unser Experte:

Stefan Schneider
Der Tierarzt und Working Equitation-Experte bildet gemeinsam mit seiner Frau, Dressurreiterin Uta Gräf, auf dem Gut Rothenkircherhof in Kirchheimbolanden Pferde aus. Sein Credo: wenig Stress und viel Abwechslung. Deshalb ist bei ihm zu Hause das ganze Jahr über ein Trailparcours aufgebaut. www.gutrothenkircherhof.de

Wenn der Winter-Blues grüßen lässt, ist es höchste Zeit für neue Ideen. Zum Beispiel aus der Working Equitation. Das ist eine Arbeitsreitweise. Die Lektionen sind also Mittel zum Zweck. Ein riesiger Vorteil, findet Working-Equitation-Experte Stefan Schneider: „Die Pferde haben Spaß daran, sie sehen einen Sinn in den Lektionen.“ Davon können auch Sie profitieren! Mit einfachen Mitteln sind Stangengasse, Labyrinth oder Slalom schnell aufgebaut, die die Pferde im Vorwärts, Seitwärts, Rückwärts oder in Schlangenlinien passieren müssen. „Das sind alles versteckte Dressurlektionen“, erklärt Schneider.

Übungen für jeden Tag

Eines haben alle Übungen gemeinsam: Sie bringen die grauen Zellen ordentlich in Schwung, machen das Pferd souveräner, den Reiter beweglicher, sie stellen die Hilfengebung auf den Prüfstand und können sogar festgefahrene Muster durchbrechen. Wenn das mal keine guten Argumente sind, direkt damit anzufangen? Ganz gleich, ob Sie Spring-, Dressur- oder Freizeitreiter sind, auf E-, A- oder S-Niveau. Stefan Schneider erklärt, worauf es dabei ankommt und zeigt acht Übungen für jeden Tag.

Übung: Die Barriere

Material: eine Stange oder Schaumstoffbalken
Aufbau: Stange oder Balken beliebig im Bahninnern platzieren
So geht’s: Je nach Ausbildungsstand im Schritt, Trab oder Galopp mittig auf die Stange zureiten, durchparieren zum Halten, warten, das Pferd zunächst nur mit den Vorderbeinen über die Stange treten lassen, wieder halten und warten. Danach das Pferd komplett über die Stange gehen lassen.
Achtung: Die ganze Parade gut vorbereiten! Die meisten Pferde haben gelernt, eine Stange direkt zu überwinden, einige werden dabei nervös.
Effekt: prüft den Gehorsam des Pferdes; der Reiter zeigt seinem Pferd, „dass klare Regeln herrschen – das wiederum schafft Vertrauen“, versichert Stefan Schneider.

Noch mehr Tipps und weirere Übungen von Working Equitation-Profi Stefan Schneider finden Sie in unserer Dezember-Ausgabe. Das Heft können Sie hier versandkostenfrei bestellen.