Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Leseprobe

Anreiten im Stall - sinnvoll oder gefährlich?

Die einen schwören drauf, für die anderen ist es ein Himmelfahrtskommando. Es gibt Argumente dafür und dagegen. Bei vielen überwiegt mittlerweile das Dagegen.

Das erste Aufsitzen bei einem jungen Pferd ist ein besonderer Moment. Der Ort, an dem es passiert, ist entscheidend.

Das erste Aufsitzen bei einem jungen Pferd ist immer ein besonderer Moment. Viele Vertrauensübungen zuvor haben es schon ans Gewicht gewöhnt, an den Druck auf dem Steigbügel. Doch wenn der Reiter sein rechtes Bein über den Rücken hebt und sich dann langsam aufrichtet, weiß er, dass jetzt im Grunde alles passieren kann. Von völliger Gelassenheit bis hin zu panischem Losspringen reicht die Bandbreite der Reaktionen. Umso entscheidender ist es, sich genau zu überlegen, wann und wo das erste Aufsitzen stattfindet. Eine von manchen Ausbildern traditionell genutzte Methode ist das Aufsteigen in der Box oder auf der Stallgasse.

Die Vorteile: Das Pferd ist in einer gewohnten, beruhigend wirkenden Umgebung. Seine Boxennachbarn geben ihm Sicherheit. Und in der Box ist kein Platz, um wild loszuspurten. Auf der Stallgasse, die meistens gepflastert und betoniert ist, laufen die Pferde vorsichtiger, weil der Untergrund rutschiger ist. So lauten die gängigen Begründungen, die dafür sprechen.

Dagegen spricht allerdings allen voran das Argument, dass Pferde in Panik kopflos reagieren. Und dann könnte ein rutschiger Untergrund oder eine enge Box Mensch und Tier eher zum Verhängnis werden, als für Sicherheit zu sorgen.

Wie es zwei Jungpferdetrainer machen – und warum sie dabei nicht auf das Stall-Prinzip setzen, lesen Sie in der Mai-Ausgabe der Reiter Revue. Das Heft können Sie hier versandkostenfrei bestellen.