Der dänische Verband hat die rund 60 Bilder von Andreas Helgstrand und seiner Stute Torveslettens Stamina vom Turnier in Falsterbo mittlerweile ausgewertet und dazu in einer Pressemitteilung Stellung genommen. Zum Hintergrund: Auf den Bildern ist zu sehen, wie der dänische Dressurreiter sein Pferd in massiver Rollkur trainiert. Und bei diesen Bildern ist es nicht von Bedeutung, ob diese Art des Reitens eine oder zehn Minuten gedauert hat – jede Minute ist eine zu viel! Seltsamerweise wurde Helgstrand auf dem Turnier selbst nicht abgemahnt. 

Und auch im Nachhinein sagen der verantwortliche Chef-Steward und Andreas Helgstrand, dass es keine Situationen gegeben hätte, in denen eine Gelbe Karte oder ein Einschreiten seitens des Stewards auf dem Vorbereitungsplatz nötig gewesen wären, heißt es zumindest in der Pressemitteilung des dänischen Verbandes (FN). Der Verband spricht in seiner Pressemitteilung vielmehr dem Chef-Steward sein Vertrauen aus und sagt, dass dieser in fraglichen Situationen sicherlich eingegriffen hätte. Zugleich bedauert der Verband, dass es kein Videomaterial von dem umstrittenen Ritt gibt. Daraus ergeben sich auch die mehr oder minder harten Konsequenzen für die Zukunft, die die dänische FN in Absprache mit Helgstrand beschlossen hat: In Zukunft soll  Andreas Helgstrand jede seiner Trainingseinheiten auf einem Turnier filmen lassen. Helgstrand soll das unbearbeitete Material anschließend dem dänischen Verband zur Verfügung stellen, damit dieser bei Zweifeln eine Dokumentation vorliegen hat.

Des Weiteren ermutigt der Verband jeden, dem mutmaßlich tierschutzrelevantes Reiten auffällt, den zuständigen Steward anzusprechen, um das Wohlergehen des Pferdes an oberste Stelle zu setzen. -saw-

Die komplette englische Übersetzung der Pressemitteilung lesen Sie unter www.eurodressage.com